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19.12.2020 10:35:38
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US-Bankenaktien nachbörslich gefragt: Fed erlaubt Banken nach Corona-Stresstest wieder Aktienrückkäufe
Der für die Bankenaufsicht zuständige Fed-Vize Randal Quarles stellte den 33 größten Finanzinstituten insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Das Bankensystem sei in diesem Jahr "ein Quell der Stärke" gewesen und die Belastungsproben der Notenbank hätten bestätigt, dass die Geldhäuser auch in einem schlimmen Krisenszenario weiter in der Lage wären, die Kreditvergabe an Haushalte und Unternehmen aufrechtzuerhalten.
Für Dividenden gelten indes weiterhin strenge Bedingungen - Erhöhungen über das Niveau vom zweiten Quartal dieses Jahres hinaus bleiben für Großbanken tabu. Die Fed hatte den Finanzkonzernen im Juni weitreichende Restriktionen auferlegt, damit diese ihre Geldreserven in der Corona-Krise zusammenhalten. Dank dieser Vorschriften sei es den Banken gelungen, rund 100 Milliarden Dollar an Kapitalpuffern zur Seite zu legen, teilte die Fed nun mit.
Das größte US-Geldhaus JPMorgan Chase kündigte umgehend nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des Bankenstresstests milliardenschwere Aktienrückkäufe an. Der Finanzkonzern legt ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 30 Milliarden Dollar (24,5 Mrd Euro) auf, das bereits im ersten Quartal beginnen soll.
Auch die große US-Investmentbank Goldman Sachs ließ sich nicht lange bitten und kündigte fast unmittelbar nach der Fed-Mitteilung ein Fortsetzung ihrer Aktienrückkäufe im ersten Quartal an. Die US-Bank Morgan Stanley kündigte wenige Stunden nach der Fed-Entscheidung den Rückkauf von eigenen Aktien für zehn Milliarden Dollar an.
Die Aktien der drei Banken, wie auch die Titel der anderen großen Geldhäuser legten im nachbörslichen US-Handel deutlich zu.
WASHINGTON (dpa-AFX)
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