03.01.2020 23:02:46

US-Automarkt schwächelt im Dezember

FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Automarkt hat sich im Dezember schwächer entwickelt, auch die deutschen Hersteller mussten teilweise Abstriche hinnehmen. Ein Grund für das Absatzminus war zwar dass der Dezember einen Verkaufstag weniger hatte als 2018. Doch die Zeichen für eine Abkühlung werden deutlicher. Für das gesamte Jahr schätzen Analysten den Rückgang des Marktes auf 1 bis 2 Prozent, wenn auch der Fahrzeugabsatz mit rund 17 Millionen verkauften Einheiten noch auf einem sehr hohen Niveau liegt.

Volkswagen berichtete für Dezember über einen Rückgang der Absatzzahlen von 13 Prozent, während es auf Jahressicht noch um 2,6 Prozent nach oben ging. Beetle, Tiguan und Jetta verkauften sich schlechter, nur der Golf war stark gefragt.

Der Sportwagenhersteller Porsche konnte seinen Absatz in Nordamerika im Dezember um 15,8 Prozent steigern auf 4.733 Fahrzeuge. Auch Audi steigerte seinen Absatz um 14 Prozent auf 25.850 Fahrzeuge. Gefragt waren vor allen die Modelle A3, Q3 und Q8.

Daimler verzeichnete hingegen eine Rückgang im Dezember um 2,4 Prozent, während auf Jahressicht 1,0 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft wurden. Gut gefragt waren die Vans des Autoherstellers. Der Absatz stieg im Dezember um 21,1 Prozent auf 4.985 Einheiten.

Bei Marktführer General Motors (GM) brachen die Auslieferungen im vierten Quartal um 6,3 Prozent ein. Wie auch die beiden anderen großen US-Hersteller berichtet GM nur noch quartalsweise über die Absatzzahlen. Der Konzern litt dabei auch unter dem 40-tägigen Streik, der mehr als 30 Werke stillgelegt hatte.

Fiat Chrysler berichtete für die drei Monate über ein Verkaufsminus von 2 Prozent. Dabei waren vor allem die großen und margenträchtigen Pickups und Vans der Marke Ram gefragt, während viele Pkw Absatzrückgänge verzeichneten. US-Vertriebschef Reid Bigland sprach davon, dass die Nachfrageentwicklung auf ein etwas schwächeres Jahr 2020 hindeute. Es gebe aber immer noch eine bedeutende Nachfrage im Markt. Der größte ausländische Hersteller Toyota, verkauft 6,1 Prozent weniger Fahrzeuge, bei Honda fiel der Absatztrend sogar prozentual zweistellig aus.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe/err

(END) Dow Jones Newswires

January 03, 2020 17:03 ET (22:03 GMT)

Analysen zu General Motorsmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh 12,90 -1,53% Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh
General Motors 49,77 1,25% General Motors
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 52,50 -1,30% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Porsche Automobil Holding SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh 3,46 -1,14% Porsche Automobil Holding SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh
Porsche Automobil Holding SE Vz 34,79 -2,38% Porsche Automobil Holding SE Vz
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) 170,00 1,19% Toyota Motor Corp. (spons. ADRs)
Toyota Motor Corp. 17,15 0,53% Toyota Motor Corp.
Volkswagen (VW) St. 88,05 -2,87% Volkswagen (VW) St.
Volkswagen (VW) AG Vz. 85,86 -4,20% Volkswagen (VW) AG Vz.