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03.11.2022 21:22:00

US-Anleihen geben nach, Fed-Kommentare wirken weiter nach

Die Kurse von US-Anleihen sind am Donnerstag gesunken. Sie knüpften damit an die Verluste vom Vortag nach Aussagen von der US-Notenbank Fed an. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,56 Prozent auf 110,00 Punkte, nachdem zum Handelsauftakt die Verluste noch größer waren. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 4,13 Prozent.

Für Auftrieb bei den Renditen sorgten geldpolitische Entscheidungen in den USA. Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Vorabend im Anschluss an die Zinserhöhung deutlich gemacht, dass die Zinsen im kommenden Jahr stärker erhöht werden könnten als bisher am Markt gedacht.

"Powells Botschaft war deutlich", kommentierten Anleiheexperten der Dekabank. Auch wenn die Notenbank das Ausmaß der Zinserhöhungen bald zurückfahren werde, dürfte das finale Zinsniveau im kommenden Jahr eher höher liegen als noch im September von der Fed erwartet. Entsprechend seien die Zinserwartungen am Markt nach oben revidiert worden.

Vor diesem Hintergrund konnten enttäuschende Konjunkturdaten den Kursen am Anleihemarkt keinen Auftrieb geben. Zunächst war bekannt geworden, dass sich das Defizit in der US-Handelsbilanz stärker als erwartet ausgeweitet hatte. Zudem stieg die Produktivität der US-Wirtschaft im Sommer nicht so stark wie erwartet und die Stimmung im Dienstleistungssektor trübte sich stärker ein als prognostiziert.

mik

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