Kursmanipulationen 27.02.2013 09:00:00

Urteil im Telekom-Prozess erwartet

Der Vorwurf lautet auf Untreue, der Strafrahmen beträgt bis zu zehn Jahre Haft. Angeklagt sind die ehemaligen Top-Manager Rudolf Fischer, Stefano Colombo, Heinz Sundt und Josef Trimmel. Das Verfahren gegen den Broker Johann Wanovits wird ausgeschieden, da noch ein Zeuge fehlt.

Bis auf Fischer haben alle auf nicht schuldig plädiert, Fischer hatte ein Teilgeständnis über einen Schaden von 500.000 Euro abgelegt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, mittels Telekom-Geldern eine Kursmanipulation ausgelöst zu haben, die ihnen ein millionenschweres Bonusprogramm verschafft hat. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Der Telekom-Prozess im Wiener Landesgericht könnte der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Prozessen rund um den teilstaatlichen Konzern sein. Eine weitere Anklage ist bereits rechtskräftig: Vor Gericht müssen sich u.a. Hochegger, Fischer und der ehemalige FPÖ/BZÖ-Abgeordnete Klaus Wittauer verantworten.

stf/gru

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