Tipps der Analysten 04.06.2015 21:34:42

Updates zu Bayer, Deutsche Börse, Eon, Infineon, Novartis und Wacker Chemie

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 04.06.2015

AT&T INC

NEW YORK - Die US-Investmentbank JPMorgan empfiehlt Anlegern, die Papiere des US-Telekomkonzerns AT&T denen des Konkurrenten Verizon vorzuziehen. Grund: Die Papiere von AT&T hätten mehr Kurspotenzial, schrieb Analyst Philip Cusick in einer Studie vom Donnerstag. Daher stufte der Experte Verizon bei einem unveränderten Kursziel von 55 US-Dollar von "Overweight" auf "Neutral" ab und hob gleichzeitig sein Votum für AT&T von "Neutral" auf "Overweight" und das Kursziel von 35 auf 40 Dollar an.

BAYER AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 160 Euro belassen. Bayer gehöre zu seinen favorisierten Pharmawerten in Europa, schrieb Analyst Ramaswamy Narayanan in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Abgesehen von wenigen Ausnahmen würden Pharma-Aktien derzeit weltweit in den oberen Quartilen ihres historischen Verhältnisses von Preis zu Gewinn gehandelt. Sollten die Wechselkurse konstant bleiben, dürften Pharmaunternehmen, die in Euro berichteten, nach seiner Schätzung von positiven Währungseffekten zwischen 6 und 12 Prozent profitieren.

BHP BILLITON PLC

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BHP Billiton von 1400 auf 1275 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Er habe die Umsatzerwartungen reduziert, um die Abspaltung von Unternehmensteilen unter dem Namen South32 widerzuspiegeln, schrieb Analyst Eugene King in einer Studie vom Donnerstag.

CARREFOUR

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat Carrefour (Petro-Canada) mit "Buy" und einem Kursziel von 37 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Geschäfte des Handelskonzerns dürften in Frankreich und Brasilien in Fahrt bleiben, schrieb Analystin Estelle Weingrod in einer Studie vom Donnerstag. Zudem sollte das Unternehmen von einer Erholung in Spanien profitieren. Insgesamt sollte sich die Profitabilität weiter verbessern.

DEUTSCHE BOERSE AG

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Deutsche Börse nach einer Investorenkonferenz von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 83 auf 84 Euro angehoben. Die Aktie sei attraktiv bewertet und der Ausblick wegen der Wachstumsinitiativen positiv, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einer Studie vom Donnerstag. Der Börsenbetreiber sei auf einem guten Weg, um seine Unternehmensziele für 2017 zu erreichen.

EON AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Eon auf "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Wenn die deutsche Regierung in den kommenden Wochen ihre Pläne für die Energiemarktreform sowie die mögliche Einrichtung eines Akw-Fonds zur Entsorgung der Kraftwerke bekannt gebe, sei entscheidend wie viele Kohlekraftwerke abgeschafft werden würden, schreibt Analystin Deborah Wilkens in einer Studie vom Donnerstag. Nach der Anzahl der Werke, die abgeschaltet werden, richte sich die Entwicklung der Strompreise. Weil Eon keine Kohlekraftwerke betreibe und auf sauberere Anlagen bereits umgerüstet habe, dürfte der Versorger von höheren Strompreisen profitieren.

ERICSSON B

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft, aber das Kursziel bei 105 schwedischen Kronen belassen. Für mittel- bis langfristig orientierte Anleger gebe es keinen Grund, mit Blick auf die Papiere des Netzwerkausrüsters an der Seitenlinie zu warten, schrieb Analyst Sandeep Deshpande in einer Studie vom Donnerstag. Das Geschäft mit Mobilfunktechnik in den USA sollte sich ab der zweiten Jahreshälfte erholen, da sich die Investitionen der Mobilfunkunternehmen in den Infrastruktur derzeit auf einem zyklischen Tief befänden. Zudem dürfte die operative Gewinnmarge der Schweden steigen.

GLAXOSMITHKLINE

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat GlaxoSmithKline nach einer Investorenveranstaltung von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 1800 auf 1600 Pence gesenkt. Trotz der Fortschrite im Geschäft mit rezeptfreien Mitteln und Impfungen sollte die Erholung beim britischen Pharmakonzern schwächer und langsamer ausfallen als gedacht, schrieb Analyst Nicolas Guyon-Gellin in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Der Experte kappte seine Gewinnschätzungen je Aktie bis 2018 um bis zu 18 Prozent. Kurzfristig böten die Titel der Konkurrenten Roche und Shire Pharmaceuticals Anlegern mehr Wert.

HEIDELBERGCEMENT AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für HeidelbergCement von 71 auf 78 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Er habe seine Gewinnerwartungen etwas angepasst, um Wechselkursveränderungen sowie die soliden Zahlen für das erste Quartal zu reflektieren, schrieb Analyst Rajesh Patki in einer Studie vom Donnerstag. Zudem habe er den zeitlichen Bezugsrahmen im Bewertungsmodell geändert. Der Experte rechnet mit positiven Nachrichten auf der Investorenveranstaltung am 10. Juni. Das sei aber bereits in den Kurs eingepreist.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Heidelberger Druck (Heidelberger Druckmaschinen) vor der Veröffentlichung von Geschäftszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 3,45 Euro belassen. Analyst Eggert Kuls erwartet in einer Studie vom Donnerstag für den operativen Gewinn (Ebit) des Druckmaschinenbauers eine starke Verbesserung im vierten Geschäftsquartal. Die Erholung sollte von starken Kosteneinschnitten getrieben sein.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Infineon (Infineon Technologies) auf "Buy" mit einem Kursziel von 12,50 Euro belassen. Der Markt für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und deren Komponenten könnte weiterhin zweistellig wachsen, schrieb Analyst Gareth Jenkins in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Der Halbleiterkonzern gehöre zu den Unternehmen, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von dem strukturellen Trend der Autoaufrüstung profitieren dürften.

K+S

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für K+S (K+S) auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Salz- und Düngerhersteller sei auf einem guten Weg hin zu einem starken Jahr 2015, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Donnerstag. Indien erhöhe weiterhin seinen Kaliverbrauch. Die derzeitige Bewertung reflektiere noch nicht den erwarteten positiven Impuls für die Gewinnentwicklung. Zudem biete die Aktie eine Dividendenrendite von vier Prozent.

KION

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Kion von 40 auf 44 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Wegen seiner führenden Marktposition in Europa sollte der Gabelstaplerproduzent von der Erholung auf dem Kontinent profitieren, schrieb Analyst Alok Katre in einer Studie vom Donnerstag. Das zusammen mit dem Gewinn von Marktanteilen in China sollte einen moderaten Gewinnwachstum bis 2017 unterstützen. Für 2015 rechnet der Experte mit einem Anstieg beim bereinigten Gewinn (Ebita) von 25 Prozent. Dies sei aber im Aktienkurs weitgehend eingepreist.

NOVARTIS AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Novartis auf "Buy" mit einem Kursziel von 120 Franken belassen. Novartis gehöre zu seinen favorisierten Pharmawerten in Europa, schrieb Analyst Ramaswamy Narayanan in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Abgesehen von wenigen Ausnahmen würden Pharma-Aktien derzeit weltweit in den oberen Quartilen ihres historischen Verhältnisses von Preis zu Gewinn gehandelt.

OSRAM

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Osram auf "Sell" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Bisher gebe es noch keinen wertschaffenden Ausstieg aus dem Lampengeschäft und erst das wäre für die Aktie des Lichtkonzerns kurzfristig ein Treiber, schrieb Analyst Alok Katre in einer Branchenstudie am Donnerstag. Das neue Osram werde sich zwar auf Geschäftskunden konzentrieren - wobei die Hälfte des Umsatzes auf die Automotive-Branche entfalle - und dabei ein Wachstum mit zweistelligen Margen erzielen. Der derzeitige Aktienkurs spiegele aber diese guten Aussichten wider.

RWE AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für RWE auf "Buy" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Wenn die deutsche Regierung in den kommenden Wochen ihre Pläne für die Energiemarktreform sowie möglicherweise einen Fonds zur Entsorgung der Kraftwerke bekannt gebe, rückten für RWE die Regelungen zu Braunkohlekraftwerk in den Fokus, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Studie vom Donnerstag. Wichtig werde, ob der positive Einfluss höherer Strompreise durch die Abschaltung von Kohlekraftwerken die negativen Effekte der Entscheidung überwiegen könne. Sie gehe hier von aus.

RYANAIR HLDGS

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Ryanair von 12,85 auf 13,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Geschäfte des Billigfliegers liefen besser als erwartet, schrieb Analyst Andrew Light in einer Studie vom Donnerstag. Er habe seine Prognosen angehoben.

SIEMENS AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Siemens auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Der Industriekonzern würde stark von einer Erholung in Europa profitieren, schrieb Analyst Gael de-Bray in einer Studie vom Donnerstag. Für Rückenwind könnte auch der Investitionsplan der Europäischen Kommission sorgen. Die Aktie des Konzerns habe sich zudem über ein Jahr lang schlechter entwickelt als der europäische Gesamtmarkt und werde derzeit mit einem hohen Abschlag zur Vergleichsgruppe gehandelt.

SUEDZUCKER

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Südzucker von 10 auf 13 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Europas größter Zuckerkonzern habe ein enttäuschendes Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt, schrieb Analyst Harold Thompson in einer Studie vom Donnerstag. Das bevorstehende Jahr werde nicht leichter. Die Zeiten seien hart für das Zuckergeschäft und die Unsicherheiten blieben erhalten. Nichtsdestotrotz hellten sich die längerfristigen Prognosen etwas auf und entsprechend erhöhe er sein Kursziel.

WACKER CHEMIE AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Wacker Chemie auf "Buy" mit einem Kursziel von 142 Euro belassen. Angesichts des geplanten Börsengangs der Sparte Siltronic richte sich der Blick wieder auf das Polysilizium-Geschäft des Solarindustriezulieferers und Chemiekonzerns, schrieb Analyst Thomas Gilbert in einer Studie vom Donnerstag. Dieser Geschäftsbereich erscheine unterbewertet. Der Wert, den Pessimisten für die Solarsilizium-Sparte ansetzten, impliziere einen Kollaps des Wachstums neuer Solaranlagen. Wacker Chemie sei ein "Midcap Key Call".

dpa-AFX

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