26.05.2014 16:34:31

UPDATE: Steinmeier und Merkel loben Wahlausgang in der Ukraine

   -- Bundesregierung setzt auf Poroschenko

   -- Russland bekennt sich zum Gespräch

   -- Merkel bietet weitere Hilfe an

   (NEU: Stimmen Merkel, Reaktion Russlands)

   Von Christian Grimm

   BERLIN--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) haben sich über den Wahlausgang in der Ukraine erfreut gezeigt. Steinmeier sieht darin ein klares Bekenntnis gegen die Spaltung des Landes. "Die Menschen in der Ukraine sind zur Wahl gegangen, weil sie ein Ende von Konfrontation, Chaos und Korruption wollen. Sie wollen die Einheit der Ukraine", sagte der SPD-Politiker in Berlin.

   Er gratulierte Wahlsieger Petro Poroschenko, der sich bereits im ersten Wahlgang durchsetzte und neuer Präsident der früheren Sowjetrepublik wird. Die Kanzlerin wollte dem amtlichen Endergebnis nicht vorweggreifen, nannte den wahrscheinlichen Sieg des Oligarchen aber "erfreulich". Deutschland werde weiter hilfreich sein, wenn "das gewünscht wird", sagte Merkel.

   Aus Steinmeiers Sicht wird es Poroschenkos schwierigste Aufgabe, den Osten der Ukraine wieder an Kiew zu binden. "Nur wenn es gelingt, hier schnell Brücken zu bauen, wird eine politische und wirtschaftliche Stabilisierung gelingen können."

   Der Kreml signalisierte unterdessen die Bereitschaft, mit dem neuen Präsidenten Gespräche zu führen. Moskau sei zum Dialog bereit, erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow.

   Wahlgewinner Poroschenko ist einer der reichsten Männer der Ukraine und verdient sein Geld unter anderem mit Schokoladenfabriken. Er kündigte noch am Sonntagabend an, unmittelbar in den unruhigen Osten des Landes reisen zu wollen. Die Besetzung der Krim werde er niemals akzeptieren, erklärte er in Richtung Russland. In den östlichen Gebieten hatten pro-russische Separatisten in einigen Städten die Stimmabgabe der Wähler massiv behindert.

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   May 26, 2014 10:01 ET (14:01 GMT)

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