18.12.2014 12:22:30

UPDATE: Putin spielt Russlands Wirtschaftskrise herunter

   --Putin hofft auf Ende der Krise in zwei Jahren

   --Vorwürfe gegen den Westen wegen der Ukraine

   --Rubel gibt wegen geopolitischen Aussagen nach

   (NEU: Weitere Details)

   Von Alexander Kolyandr und James Marson

   MOSKAU--Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Wirtschaftskrise seines Landes heruntergespielt. In seiner jährlichen Pressekonferenz vor rund 1.200 aus- und inländischen Journalisten sagte Putin, Russland werde die gegenwärtige Krise in spätestens zwei Jahren überwunden haben. Die Regierung und die Zentralbank hätten die passenden Maßnahmen ergriffen, wenn auch etwas verzögert.

   Zum Rubel sagte Putin, er hoffe, dass sich die am Mittwoch begonnene Kurserholung fortsetzen werde. Die russische Währung war gestiegen, nachdem die Zentralbank am Vortag einige Regulierungen für die Banken gelockert und deren Zugang zu Dollar-Liquidität erleichtert hatte. Putin sagte, die Notenbank werde nicht gedankenlos ihre Währungsreserven verbrennen.

   Die wirtschaftlichen Probleme führte der russische Präsident hauptsächlich auf "äußere Faktoren" zurück, insbesondere auf den dramatischen Preisrückgang bei Erdöl, aber auch auf das Versäumnis Russlands, die Wirtschaft zu diversifizieren.

   Putin deutete auch Streichungen bei Sozialleistungen an. Mit den gesunkenen Steuereinnahmen "werden wir einige Dinge kürzen müssen", sagte Putin, ohne auf Details einzugehen.

   In der Krise um die Ukraine warf Putin dem Westen vor, "neue Mauern" in Europa aufzurichten. Er beschuldigte den Westen außerdem, eine Unterwerfung und eine Entwaffnung Russland zu planen. Der Regierung in Kiew warf er vor, sie führe Strafaktionen in der Ostukraine aus. Die Krise in der Ukraine sollte politisch gelöst werden, fügte er hinzu.

   Der Rubel zeigte sich mit den Kommentaren Putins zur Geopolitik rapide schwächer. Der Wechselkurs sank gegenüber dem Dollar von 60,80 auf 63,90 Rubel je Dollar. Auch seine Aussage, dass die Notenbank ihre Währungsreserven nicht sinnlos verbrennen werde, dürfte zu dem Rückgang beigetragen haben.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/apo/smh

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   December 18, 2014 05:52 ET (10:52 GMT)

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