17.07.2014 20:48:32
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UPDATE: Fluggesellschaften meiden ostukrainischen Luftraum
--Deutsche Lufthansa, Air France umfliegen ostukrainischen Luftraum
--Air Berlin meidet ukrainischen Luftraum schon seit Beginn der Krimkrise
--Fluggesellschaften reagieren auf Absturz malaysischer Passagiermasche
(NEU: Aussagen Air France, Air Berlin)
Von Stefanie Haxel
Nach dem Absturz einer malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine haben sich Air France und die Deutsche Lufthansa entschieden, von sofort an den Luftraum über der Region weiträumig zu umfliegen. Die Maschine soll laut einem Berater des ukrainischen Innenministers abgeschossen worden sein. Air Berlin erklärte, ihre Flugrouten führten schon seit Beginn der Krimkrise nicht mehr über den ukrainischen Luftraum.
"Es gab und gibt derzeit keine Sperrung des Luftraums der Ukraine", teilte die Lufthansa mit. Doch die Sicherheit der Passagiere habe oberste Priorität. Am Donnerstag seien davon noch vier Lufthansa-Flüge betroffen. Für die Ziele Kiew und Odessa gebe es zur Zeit keine Einschränkungen.
Ein Air-France-Sprecher erklärte, die französische Airline verfolge das Geschehen in der Ostukraine "in Echtzeit" und fliege nicht mehr über die Region, seit sie von dem Unfall gehört habe. Air France meide zudem bereits die ukrainische Halbinsel Krim, die im März durch Russland annektiert worden war, fügte er hinzu.
Auch andere Fluggesellschaften wie Turkish Airlines, die russische Aeroflot und Britisch Airways wollen den ukrainischen Luftraum laut Presseberichten vorerst nicht mehr nutzen. British Airways macht dabei eine Ausnahme: Die einmal tägliche Verbindung von London nach Kiew soll vorerst weiter angeboten werden. Die ukrainische Hauptstadt sei mehrere Hundert Meilen vom Absturzort entfernt, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft demnach.
Der Malaysia-Airlines-Flug MH17 mit fast 300 Menschen an Bord war am Mittag von Amsterdam abgeflogen und unterwegs in Richtung Kuala Lumpur, wo die Maschine Freitag früh landen sollte. Das Flugzeug sei nahe der Stadt Tores in der Region Donezk abgeschossen worden, die sie in rund 10.000 Meter Höhe überflogen habe, erklärte der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Gerashschenko. Er machte die pro-russischen Rebellen für den Abschuss verantwortlich. Diese hätten gedacht, dass es sich um ein Militär-Transportflugzeug gehandelt habe, mutmaßte er.
Bei Kämpfen zwischen ukrainischen Streitkräften und pro-russischen Separatisten waren in der Region in den vergangenen Tagen laut einem Berater des ukrainischen Innenministers bereits mehrere andere Flugzeuge abgeschossen worden.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 17, 2014 14:19 ET (18:19 GMT)
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