10.11.2016 10:52:46

UPDATE/Deutsche Telekom: Investieren kräftig in Infrastruktur

   -- Telekom investiert 5 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland

   -- Höttges nennt Telekom den "Ackergaul" der Industrie

   -- Konzern zuversichtlich für Ziele im Gesamtjahr

   (NEU: Mehr Details aus der Telefonkonferenz mit Vorstandschef Timotheus Höttges und Finanzvorstand Thomas Dannenfeldt)

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom will weiter kräftig in ihre Infrastruktur investieren, um über eine hohe Netzqualität Neukunden zu gewinnen. Die Telekom investiere derzeit in Deutschland rund 5 Milliarden Euro pro Jahr, sagte Telekom-Vorstandschef Timotheus Höttges bei der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal. "Wir sind der Ackergaul der Industrie. Keiner investiert so viel wie wir."

   Der gesamte Konzern habe in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bereits 8,2 Milliarden Euro investiert -- ohne die Ausgaben für neue Mobilfunk-Lizenzen, so Höttges weiter. Das sei die Basis für die deutlich steigenden Kundenzahlen, die der Deutschen Telekom derzeit gute Zahlen bescheren. Die Deutsche Telekom investiere mittlerweile fast 20 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland, fast doppelt so viel wie die Mitbewerber, betonte Höttges bei der Telefonkonferenz zur Erläuterung der Zahlen.

   Nach neun Monaten des laufenden Jahres sei die Telekom zuversichtlich, für die Konzern-Zielgrößen Umsatz, bereinigtes operatives Ergebnis EBITDA und Free Cashflow sowohl im laufenden Jahr als auch darüber hinaus die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, bekräftigte Höttges.

   Beim Freien Barmittelzufluss bewege sich die Deutsche Telekom "genau entlang unserer Erwartungen und der Prognose", bekräftigte auch Finanzvorstand Thomas Dannenfeldt. In Deutschland sei man ebenfalls auf Kurs für die Jahresziele, was sich auch an einem besseren Mobilfunk-Geschäft ablesen lasse. Zu dem vermeldeten Plus von 0,2 Prozent bei den Serviceumsätzen im Mobilfunk müsse man sagen, dass die Zahlen noch deutlich besser ausgefallen wären, wenn die Europäische Union nicht die Roaming-Entgelte gesenkt hätte oder wenn man die Rabatte für den Mobilfunk aus den Magenta-Eins-Paketen außen vor lasse. "In der früheren Welt ohne Roaming-Absenkungen und Konvergenz-Angebote hätten wir hier ein Plus der Serviceumsätze von rund 3,5 Prozent", so Dannenfeldt.

   Zuvor hatte die Deutsche Telekom einen Wachstum von Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal gemeldet, der vor allem vom starken Kundenwachstum in den USA angetrieben wurde. "Kundenwachstum, EBITDA-Wachstum und ein wenig Glück" seien die drei Stichworte, unter denen das Quartalsergebnis zusammengefasst werden könne, so Höttges bei der Telefonkonferenz zu den Zahlen.

   Für das Gesamtjahr hatte die Telekom dabei ihre Prognosen bestätigt. Beim Freien Barmittelzufluss nimmt sie sich weiterhin ein Plus von 8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro vor. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll 2016 um 6 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro steigen, der Umsatz höher ausfallen als im Vorjahr.

Kontakt zum Autor: klaus.brune@wsj.com DJG/kgb/kla

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   November 10, 2016 04:22 ET (09:22 GMT)

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