18.08.2015 16:48:49
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UPDATE/BER-Flughafengesellschaft erstattet Anzeige wegen Betrugsverdachts
--Staatsanwaltschaft Cottbus prüft derzeit Anfangsverdacht
--Anzeige erfolgte in Abstimmung mit Chief Compliance Officer der Siemens AG
--Keine Ermittlungen oder Compliance-Untersuchungen gegen Bosch und T-Systems
(NEU: Stellungnahmen von Bosch und T-Systems, Aussage FBB-Sprecher zu Compliance-Untersuchungen)
Von Stefanie Haxel und Markus Klausen
FRANKFURT (Dow Jones)--Wegen Betrugsverdachts beim Bau des Hauptstadtflughafens BER hat die Flughafengesellschaft FBB Strafanzeige erstattet. Die Strafanzeige sei in Abstimmung mit dem Chief Compliance Officer der Siemens AG erfolgt, teilte die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) mit.
Im Rahmen des regulären Prüfprozesses von Rechnungen für Bauleistungen seien Auffälligkeiten festgestellt und die Compliance-Abteilung der FBB eingeschaltet worden, so die Flughafengesellschaft. In der anschließenden internen Prüfung des Compliance Officers der FBB hätten sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der FBB tatsächlich nicht erbrachte Leistungen in Rechnung gestellt und diese bezahlt worden seien. Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe mit der Prüfung des Sachverhalts begonnen.
Am Wochenende hatte die Bild am Sonntag berichtet, am Berliner Flughafen kursiere der Vorwurf "überhöhter" Nachzahlungen, die Siemens, aber auch Bosch und die Telekom-Tochter T-Systems vor der ursprünglich geplanten Eröffnung im Mai 2012 gefordert haben sollen.
Ein Siemens-Sprecher sagte, der Konzern habe die Staatsanwaltschaft Cottbus eingeschaltet und ihr "einen Sachverhalt mit der Bitte um Prüfung" vorgetragen. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit, ob es einen Anfangsverdacht gebe. "Derzeit sehen wir keine Anhaltspunkte für einen Korruptionsverdacht", sagte der Sprecher auf Nachfrage. Darüber hinaus wollte es sich mit Verweis auf die laufenden Untersuchungen nicht äußern.
Nicht ermittelt wird gegen Bosch und T-Systems. Wie ein FBB-Sprecher bestätigte, gibt keine Compliance-Untersuchungen gegen die beiden Unternehmen. Die Robert Bosch GmbH und die Deutsche Telekom AG hatten die Meldung vom Wochenende zuvor bereits als falsch zurückgewiesen.
Die Staatsanwaltschaft Cottbus war nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen.
Über die Einschaltung der Staatsanwaltschaft hatten der Tagesspiegel und das Handelsblatt zuerst berichtet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/kla/mgo
(END) Dow Jones Newswires
August 18, 2015 10:18 ET (14:18 GMT)
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