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14.09.2016 13:01:47

UPDATE/Bayer und Monsanto vor Übernahmevereinbarung - Kreise

   -- Bayer bietet knapp 130 Dollar je Monsanto-Aktie

   -- Strafzahlung für Scheitern des Deals deutlich angehoben

   -- Monsanto-Board hat dem Deal grundsätzlich zugestimmt

   (NEU: weitere Details)

   Von Eyk Henning von Christopher Alessi

   FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer und Monsanto sind bei ihren geplanten Zusammenschluss auf der Zielgeraden. Die beiden Konzerne könnten bereits am heutigen Mittwoch einen Zusammenschluss bekanntgeben, der den US-Agrarchemiekonzern mit knapp 130 US-Dollar je Aktie oder insgesamt mehr als 65 Milliarden Dollar bewerten würde. Das sagten mit der Sache vertraute Personen.

   Der Aufsichtsrat von Bayer werde sich am Nachmittag treffen, um das neueste Übernahmeangebot zu besiegeln, war aus den Kreisen zu hören.

   Das Board von Monsanto habe der neuesten Offerte des DAX-Konzerns bei einer Sitzung am Dienstagabend grundsätzlich zugestimmt, sagte einer der Informanten. Das Angebot sei höher als die in der vergangenen Woche unterbreitete Offerte von 127,50 Dollar je Aktie.

   Laut einer anderen Person hat Bayer auch die Entschädigung "erheblich" angehoben, die der Konzern im Falle eines Scheiterns der Transaktion an Monsanto zahlen will. Bislang lag diese bei 1,5 Milliarden Dollar.

DZ Bank: Bayer zahlt zu viel Bayer umwirbt den weltgrößten Saatguthersteller seit Mai. Mit Monsanto würde der Konzern im Agrargeschäft zur globalen Nummer 1 aufsteigen. Die geplante Übernahme ist aber nicht unumstritten. Kritiker hatten den hohen Preis und das schlechte Image des US-Konzerns angeführt. Zudem hinterfragen Beobachter, ob Bayer sich einen solchen Megadeal angesichts der eigenen bereits hohen Verschuldung überhaupt leisten könne. Vergangenes Jahr lagen die Nettoschulden des DAX-Konzerns bei 17,45 Milliarden Euro nach 7 Milliarden im Jahr 2011.

   Von den Analysten der DZ Bank hieß es am Mittwoch, dass der Deal mit Monsanto kurz vor dem Abschluss stehe, gleichzeitig übten die Analysten auch deutliche Kritik an der bevorstehenden Transaktion: Bayer zahle für Monsanto viel zu viel, weshalb man den Deal nicht befürworte.

   Sollte der Deal gelingen, würde der weltweit größte Agrochemiekonzern entstehen mit Umsätzen von 67 Milliarden Dollar im Jahr. Zudem würde Monsanto damit eben jene Ziele erreichen, die der US-Konzern ursprünglich mit einer Übernahme von Syngenta erreichen wollte: Ein breites Portfolio an Pestiziden und Forschungskapazitäten als Ergänzung zu Monsantos Expertise in der Saatgut-Züchtung und -Optimierung.

   Bei Bayer würde sich der Schwerpunkt bei einer Übernahme des US-Rivalen deutlich in Richtung Agrarwirtschaft verschieben. Während dieser Geschäftsbereich bei Bayer gegenwärtig etwa 22 Prozent ausmacht, könnten es mit Monsantos 15 Milliarden Dollar Umsatz rund 40 Prozent werden.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/mgo/kla/sha

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   September 14, 2016 06:31 ET (10:31 GMT)

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