11.10.2016 20:09:46

UPDATE/BASF sieht Ergebnisrückgang im 3Q geringer als befürchtet

   --Analystenprognosen übertroffen

   --Jahresprognose bestätigt

   --Aktie legt leicht zu

   (NEU: Details, Hintergrund, Aktienkurs)

   Von Jürgen Hesse

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chemiekonzern BASF SE hat wegen des Konzernumbaus im dritten Quartal deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum verdient, dabei aber nach eigener Einschätzung besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Der Umsatz fiel um 19,6 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Dienstagabend überraschend mitteilte.

   Vor Sondereinflüssen sank der Betriebsgewinn um 5,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Inklusive der Sondereffekte sank das EBIT um 22,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Damit lägen die Ergebnisse der Gruppe sowie aller Segmente im Quartal über den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Konzernumbau prägt Ergebnisentwicklung BASF sammelt selbst die Prognosen der Analysten und veröffentlicht diese auf der eigenen Webseite. Demnach haben Analysten dem Konzern nur Einnahmen von 13,94 Milliarden Euro und ein EBIT von 1,31 Milliarden Euro zugetraut. Damit liegt insbesondere der operative Gewinn über den Erwartungen.

   Sowohl der Umsatz- als auch der Ergebnisrückgang sind überwiegend auf die Devestition der Erdgashandelsaktivitäten zum 30. September 2015 zurückzuführen. BASF hatte das Erdgashandels- und Speichergeschäft abgegeben und im Gegenzug von dem russischen Energiekonzern Gazprom mehr Anteile an großen Erdgasfeldern in Sibirien erhalten. BASF betonte, die Ergebnisse der Segmente Performance Products, Functional Materials & Solutions sowie Agricultural Solutions lägen deutlich über den Werten des Vorjahresquartals. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen aber nicht.

Prognose bestätigt Die Jahresprognose bekräftigte BASF. Demnach rechnet das Unternehmen wegen dem weggefallenen Gashandelsgeschäft mit einem deutlichen Umsatzrückgang, BASF definiert das als ein Rückgang von mehr als 6 Prozent. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll unverändert leicht unter dem Vorjahresniveau liegen, also nicht mehr als 10 Prozent sinken.

   Einen Gesamtüberblick über das dritte Quartal 2016, einschließlich der vollständigen Ergebniskennzahlen, will BASF am 27. Oktober 2016 geben.

   An der Börse sorgte die unerwartete Vorlage erster Eckdaten für keine großen Kursausschläge. BASF-Aktien notierten nach Xetra-Schluss 0,5 Prozent höher, nachdem sie zuvor im regulären Geschäft leicht verloren hatten. Die Papiere befinden sich seit ihrem Tief im Februar bei 56,70 Euro in einem langsamen Aufwärtstrend.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/jhe/ros

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   October 11, 2016 13:39 ET (17:39 GMT)

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