23.01.2015 11:01:31
|
UPDATE: Adidas zieht versöhnlichen Schlussstrich unter 2014
--Adidas erreicht gesenkte Jahresprognose
--Adidas findet Käufer für Rockport
--Verkauf belastet Ergebnis mit 2-stelligem Betrag
--Aktie steigt - Markt offenbar erleichtert
(durchgehend neu)
Von Natali Schwab
Der Sportartikelhersteller adidas hat das vergangene Geschäftsjahr versöhnlich abgeschlossen. Das Unternehmen erreichte 2014 seine eigenen, im Sommer gesenkten, Ziele. Zudem fand Adidas einen Käufer für die seit längerem zur Disposition stehende Nischen-Marke Rockport.
Die im vergangenen Jahr stark gebeutelte Aktie erhielt am Morgen dadurch erheblich Auftrieb und stieg um 4 Prozent auf 60,59 Euro.
Die Zahlen für 2014 fielen dabei nicht ganz so schlecht aus, wie der Markt erwartet hatte. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 14,8 Milliarden Euro, währungsbereinigt lag das Plus bei sechs Prozent und damit im Rahmen der von Adidas abgegebenen Prognose. Der Nettogewinn vor Sonderfaktoren erreichte die angepeilten rund 650 Millionen Euro.
Damit musste Adidas wie erwartet einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen, trotz der erfolgreichen Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Im Vorjahr hatte Adidas noch einem Gewinn von 839 Millionen Euro erzielt.
Vor allem zwei Faktoren hatten Adidas 2014 das Ergebnis verhagelt: Die Russland-Krise und der damit verbundene schwache Rubel sowie schlechte Geschäfte in der Golf-Sparte. Dazu kommen Probleme in Nordamerika, wo die Herzogenauracher erheblich an Boden gegenüber Nike verloren haben. Aus diesen Gründen hatte das Unternehmen im Sommer seine Prognose gesenkt. Adidas-Chef Herbert Hainer war danach erheblich unter Druck geraten.
Wegen des schwachen Rubels muss Adidas 80 Millionen Euro abschreiben. Der Markt hatte wohl mit höheren Belastungen gerechnet, hieß es von Händlern in ersten Einschätzungen. Auch der gleichzeitig verkündete Verkauf der Marke Rockport wird das Ergebnis mit einem zweistelligen Millionen-Euro-Verlust belasten. Diese Sonderfaktoren sind in dem Konzernergebnis nicht miteinberechnet.
Das Geschäft mit bequemen Straßenschuhen hatte Adidas schon seit einiger Zeit ins Schaufenster gestellt, um sich ganz auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Nun fanden sich mit dem Finanzinvestor Berkshire Partners und dem Sportartikelhersteller New Balance Käufer, die Rockport für insgesamt 280 Millionen US-Dollar übernehmen. Der Großteil des Kaufpreises soll bar bezahlt werden, der Rest durch die Begleichung von Schuldverschreibungen. Für den Kauf soll eine neue Gesellschaft gegründet werden. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnet Adidas im Laufe des Jahres 2015.
Adidas-Chef Herbert Hainer schaut nach den Turbulenzen des vergangenen Jahres nach vorne. "Die starke Umsatzdynamik von adidas und Reebok hat sich auch im vierten Quartal fortgesetzt. Dies spiegeln die zweistelligen Wachstumsraten für die Gruppe in Westeuropa, China, den Europäischen Schwellenländern und Lateinamerika wider." Im neuen Jahr wolle Adidas wieder in Wachstum investieren. Das Unternehmen will dann früheren Angaben zufolge auch wieder zu einem Gewinnwachstum zurückkehren.
In diesem Jahr soll auch die neue langfristige Strategie des Sportartikelherstellers vorgestellt werden.
Die vollständigen Zahlen will Adidas am 5. März veröffentlichen.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com+
DJG/nas/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 23, 2015 04:31 ET (09:31 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 31 AM EST 01-23-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu China Citic Bank Corporation Ltd (H)mehr Nachrichten
30.10.24 |
Ausblick: China Citic Bank stellt das Zahlenwerk zum vergangenen Quartal vor (finanzen.net) | |
16.10.24 |
Erste Schätzungen: China Citic Bank zieht Bilanz zum jüngsten Jahresviertel (finanzen.net) |
Analysen zu China Citic Bank Corporation Ltd (H)mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
adidas ADRs | 116,00 | -0,85% | |
China Citic Bank Corporation Ltd (H) | 0,64 | 0,00% |