Combined Ratio gesteigert |
27.11.2015 17:18:00
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UNIQA steigert Gewinn bis September unerwartet kräftig
Am Ausblick aufs Jahresergebnis 2015 hält der Konzern fest, bekräftigte CEO Andreas Brandstetter in einer Aussendung. Dies bedeutet für das EGT einen Anstieg im zweistelligen Prozentbereich auf 425 bis 450 Mio. Euro bei stabilem Kapitalmarktumfeld, moderater wirtschaftlicher Verbesserung und im normalen Rahmen bleibenden Naturkatastrophen. Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - verbesserte sich bis September auf 98,0 (99,0) Prozent nach Rückversicherung, die Konzernkostenquote auf 21,4 (22,7) Prozent.
Dass die verrechneten Prämieneinnahmen um 8,3 Prozent auf rund 4,866 Mrd. Euro kletterten, ist primär dem starken Wachstum der Einmalerläge im ersten Quartal zuzuschreiben - vor allem im Bankenvertrieb in Italien, aber auch im Segment Raiffeisen Versicherung Österreich -, darüber hinaus jedoch auch einem Plus in der Krankensparte. Während die laufenden Prämien über alle Geschäftsbereiche in den ersten neun Monaten um 0,2 Prozent stiegen, wuchsen die Einmalprämien in Leben um 58,5 Prozent auf 989,3 Mio. Euro. Das versicherte Kapital in der Lebensversicherung erhöhte sich im Jahresabstand um 1,9 Prozent auf 80,4 (78,9) Mrd. Euro.
In Schaden/Unfall war das Wachstum mit +0,3 Prozent auf 2,030 Mrd. Euro nur gedämpft - Grund war laut UNIQA die Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven Kfz-Geschäft in CEE. In Leben wuchsen die verrechneten Prämien in Summe um 19,6 Prozent auf 2,088 Mrd. Euro, in der Krankensparte um 3,5 Prozent auf 749,1 Mio. Euro. Abgegrenzt im Eigenbehalt (nach IFRS ohne Sparanteile) wuchsen die Einnahmen um 10,4 Prozent auf 4,308 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt kletterten (v.a. wegen der Sparte Leben) um 10,6 Prozent auf 3,513 Mrd. Euro; darin enthalten waren 28,6 Mio. Euro Hagelunwetter-Belastung aus dem dritten Quartal.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen bis September um 3,0 Prozent auf 998,5 Mio. Euro, dabei die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 4,3 Prozent auf 708,5 Mio. Euro. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) blieben mit 289,9 Mio. Euro unverändert.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen wuchsen um 2,8 Prozent auf 618,0 Mio. Euro. Dazu beigetragen hätten geringere Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen und der fortgesetzte Umbau der strategischen Veranlagungspolitik. Aufgrund der Bilanzierung der 13,8-prozentigen Beteiligung an der Strabag SE nach der Equity-Methode sei in den ersten drei Quartalen 2015 ein positiver Ergebnisbeitrag von 4,9 Mio. Euro (-3,6 Mio. Euro) entstanden.
Die Kapitalanlagen selbst erhöhten sich um 1,8 Prozent auf 29,74 Mrd. Euro gegenüber Ende 2014. Nach wie vor sei die größte Herausforderung für die Versicherungsbranche das anhaltende Niedrigzinsumfeld, betroffen seien vor allem die Erträge aus Kapitalanlagen in der Lebensversicherung, heißt es im Quartalsbericht.
Die Eigenkapitalrentabilität (nach Steuern) erhöhte sich im Jahresabstand auf 10,6 (8,7) Prozent, in absoluter Größe wuchs das Eigenkapital der UNIQA Group seit Ende Dezember um 0,6 Prozent auf 3,082 Mrd. Euro. Die Solvabilitätsquote (Solvency I) blieb mit 295,1 (295,4) Prozent praktisch stabil.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der UNIQA Group sank in den ersten neun Monaten im Jahresabstand auf 14.038 (14.451). Davon waren 5.423 (5.940) als angestellte Außendienstmitarbeiter im Vertrieb tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der Verwaltung erhöhte sich auf 8.615 (8.511). Insgesamt werden in 19 Ländern rund 10 Millionen Kunden betreut. In Österreich war die UNIQA zuletzt mit 21,4 Prozent Marktanteil zweitgrößter Assekuranzkonzern.
sp/itz
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