Kapitalquote hoch 16.04.2020 18:04:00

UNIQA: Embedded Value sank 2019, "weiterhin solide kapitalisiert" - Aktie fester

UNIQA: Embedded Value sank 2019, "weiterhin solide kapitalisiert" - Aktie fester

Die UNIQA sei "weiterhin solide kapitalisiert", die Kapitalquote trotz Corona-Krise auf einem hohen Niveau.

Die durch die Corona-Krise ausgelösten Entwicklungen auf den Kapitalmärkten beeinflussen heuer die Solvenzquote, wie die UNIQA bereits am Dienstag im Zuge der Mitteilung zum Einstampfen der Jahresprognose 2020 bekanntgegeben hatte. Zu Ende des ersten Quartals werde die Solvenzquote am oberen Ende der angestrebten Bandbreite von 155 bis 190 Prozent liegen, so die UNIQA heute. Am Dienstag hatte es geheißen, sie dürfte Ende März bei um die 180 bis 185 Prozent gelegen sein. Ende 2019 betrug die Solvenzquote 216 Prozent.

"Die Kapitalposition von UNIQA ist für 2019 wirklich stark. Auch die letzten Monate und die andauernde Corona-Krise haben daran nichts geändert", betonte UNIQA-Group-Finanzchef Kurt Svoboda laut Mitteilung von heute, Donnerstag. "Unsere solide finanzielle Basis gibt uns die Sicherheit, die Herausforderungen in den kommenden Monaten so wie bisher aus eigener Kraft zu meistern." Zum Ende Februar bekannt gegebenen Kauf des AXA-Geschäfts in Polen, Tschechien und der Slowakei für 1 Mrd. Euro, erklärte Svoboda heute: "Unsere solide Kapitalisierung gibt uns noch ausreichend Spielraum, um den AXA-Kauf wie geplant zu finalisieren." Das Closing ist nach früheren Angaben für das vierte Quartal 2020 geplant.

Der Embedded Value nach Minderheiten des Leben- und Krankengeschäfts (exkl. Dividendenzahlungs- und Wechselkurseffekten) sank 2019 um 14,4 Prozent auf 2,84 Mrd. Euro - getrieben durch das stark gesunkene Zinsumfeld, wie die UNIQA heute mitteilte. Der Market Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestands an Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen Erträge aus dem Bestand zusammen. Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of in-force business/VIF) sank von 2,33 Mrd. auf 1,86 Mrd. Euro.

Die Neugeschäftsmarge - als Kennziffer für die Profitabilität des Neugeschäfts in der Lebens- und der Krankenversicherung - verringerte sich von 5,9 auf 4,3 Prozent. Für Mittel- und Osteuropa (CEE) habe sie 8,1 Prozent (nach 10,4 Prozent 2018) betragen. Besonders erfreulich sei die gut diversifizierte Zusammensetzung des Neugeschäfts, die die absolute Ertragserwartung trotz stark gesunkenem Zinsumfeld auf einem strategisch zufriedenstellendem Niveau belasse.

Die regulatorische Kapitalquote, für die man keine Übergangsbestimmungen in Anspruch nehme, ergebe sich aus dem Verhältnis der Eigenmittel von 4,75 (5,3) Mrd. Euro und dem Eigenmittelerfordernis von 2,2 (2,1) Mrd. Euro. "Hervorzuheben ist der hohe Anteil an besonders sicherem Tier 1 Kapital (Kernkapital), das bei UNIQA aktuell 80 Prozent der Eigenmittel ausmacht", heißt es in der heutigen Mitteilung.

Die Aktie von UNIQA gewann am Donnerstag an der Wiener Börse 1,1 Prozent auf 6,42 Euro.

APA

Weitere Links:


Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

Analysen zu UNIQA Insurance AGmehr Analysen

20.12.24 UNIQA Insurance kaufen Erste Group Bank
30.09.22 UNIQA Insurance kaufen Erste Group Bank
20.07.21 UNIQA Insurance neutral Commerzbank AG
17.06.21 UNIQA Insurance buy Erste Group Bank
22.09.20 UNIQA Insurance neutral Commerzbank AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

UNIQA Insurance AG 7,91 -0,13% UNIQA Insurance AG