17.10.2013 12:28:00

UNIQA-Chef Brandstetter: 40 bis 50 Prozent Ausschüttung für 2013

Die UNIQA-Gruppe ist auf dem Weg zu ihren vor zwei Jahren formulierten Strategiezielen nach den Worten ihres Chefs Andreas Brandstetter gut unterwegs und auch kurzfristig könne man herzeigbare Ergebniszahlen vorweisen, sagte Brandstetter am Donnerstag bei der "Gewinn"-Messe in Wien. Im ersten Halbjahr habe man ein Ergebnis vor Steuern (EGT) von 197 Mio. Euro erzielt, wovon aber 50 Mio. Euro aus dem Verkauf einer Hotelgruppe stammten, berichtete Brandstetter. Es bleiben also immer noch 150 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten.

"Wir sind zuversichtlich, das Ziel von 550 Mio. Euro im Jahr 2015 zu erreichen", sagte Brandstetter. "Wir haben uns vorgenommen, 40 bis 50 Prozent Dividende auszuschütten", so der UNIQA-Chef, und das schon für 2013.

An ihrem im Mai 2011 formulierten Ziel, die Kundenzahl von damals 7,5 Millionen bis 2020 auf 15 Millionen zu steigern, hält die UNIQA fest. "Das Ziel ist ambitioniert, aber machbar", zeigte sich Brandstetter zuversichtlich. Die meisten der neuen Kunden kämen aus Zentral- und Osteuropa.

In Österreich sei man dem Ziel, Marktanteile zu halten und Kosten zu senken, deutlich näher gekommen, auch durch Personalabbau. International wachse man schneller als der Markt: Im ersten Halbjahr seien die Märkte "von Prag bis Moskau, von Bratislava bis Tirana und von Budapest bis Pritina im Schnitt um 4 bis 5 Prozent gewachsen", sagte der UNIQA-Chef. "Wir sind um 13 Prozent gewachsen." Das Wachstumspotenzial in dieser Region sei noch groß: Während beispielsweise jeder Österreicher im Durchschnitt 1.925 Euro im Jahr für Versicherungen ausgebe, seien es in Albanien nur 20 Euro, das seien vor allem Kfz-Haftpflichtversicherungen.

Geografisch expandieren will die UNIQA nicht. "Wir gehen nicht nach Georgien, Armenien oder Kirgistan", so Brandstetter. "Es ist wichtig, die Mentalitäten und kulturellen Feinheiten zu verstehen." Man werde daher in den 15 Ländern bleiben, in denen man bereits präsent sei.

Die aktuelle Cash-Quote der UNIQA von 10 Prozent "ist zu hoch", räumte Brandstetter ein, "wir wollen das veranlagen". Wo dieses Geld investiert werden soll, sei aber nicht einfach zu beantworten, es gelte auch das Risiko zu beachten, So habe man etwa das Private-Equity- und Hedge-Portfolio verkauft oder sei dabei, das zu tun.

(Schluss) ivn/cri

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