Verkauf von Casino-Anteilen |
21.02.2019 17:53:00
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UNIQA-Aktie gewinnt: UNIQA 2018 mit mehr Gewinn - Dividende wird erhöht
Enthalten ist in den Ergebnissen auch ein außerordentlicher Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an den Casinos Austria in Höhe von 47,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis - der den Aktionären zurechenbare Anteil des Periodenergebnisses - stieg 2018 um mehr als 70 Mio. Euro bzw. 41,6 Prozent auf 243,3 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 11,3 Prozent auf 294,6 Mio. Euro, das Periodenergebnis um 27,5 Prozent auf 235,1 Mio. Euro. Das Kapitalanlageergebnis legte um 1,6 Prozent auf 581,2 Mio. Euro zu, Hauptgrund für den Anstieg sei der Verkauf der Casinos-Anteile gewesen.
Der Versicherungskonzern UNIQA ist im Vorjahr in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Krankenversicherung gewachsen. In der Lebensversicherung sind die Prämieneinnahmen dagegen gesunken - getrieben von der strategischen Rücknahme des ertragsschwachen Einmalerlagsgeschäfts im internationalen Bereich, teilte die UNIQA am Donnerstag mit.
In Österreich wurden im Vorjahr mehr Personen beschäftigt - die durchschnittliche Zahl der angestellten Mitarbeiter auf Vollzeitbasis stieg von 5.987 auf 6.058. Insgesamt waren es in der UNIQA-Gruppe mit 12.818 Beschäftigten aber etwas weniger als im Jahr davor mit 12.839.
Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung wuchsen leicht um 0,3 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Die darin enthaltenen laufenden Prämien stiegen um 3,1 Prozent auf rund 5,2 Mrd. Euro. Das solide Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung und der Krankenversicherung habe den durch die planmäßige Rücknahme der Einmalerläge im internationalen Bereich verursachten Rückgang der Lebensversicherungsprämien kompensiert, so die UNIQA in ihrer Pressemitteilung zu den vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr. In der Schaden/Unfallversicherung gab es bei den gesamten verrechneten Prämien ein Plus von 5,1 Prozent auf 2,77 Mrd. Euro, in der Krankensparte von 4,3 Prozent auf 1,09 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung sanken die Prämieneinnahmen um 10,1 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro.
Im internationalen Geschäfts gab es in der Lebensversicherung - wegen der Rücknahme der Einmalerläge vor allem in Polen - ein Minus von 23,5 Prozent auf rund 420 Mio. Euro, in Schaden/Unfall einen Zuwachs um 7 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. Insgesamt sanken die Prämien im Auslandsgeschäft um 2,7 Prozent auf rund 1,56 Mrd. Euro.
In Österreich wuchsen die Prämieneinnahmen um 2,1 Prozent auf 3,73 Mrd. Euro. Dabei wurde in der Lebensversicherung ein Minus von 3,1 Prozent auf 1,02 Mrd. Euro verzeichnet. Zuwächse gab es in den Sparten Schaden/Unfall (plus 5,0 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro) und Kranken (plus 3,0 Prozent auf 1 Mrd. Euro).
Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - nach Rückversicherung wurde von 97,5 auf 96,8 Prozent verbessert. Positiv ausgewirkt haben sich hier relativ geringen Aufwendungen für Unwetterschäden und eine verbesserte Kostensituation in der Schaden- und Unfallversicherung.
Für heuer erwartet die UNIQA ein leicht steigendes Gesamtprämienvolumen. Bei der Combined Ratio werde eine weitere Verbesserung angestrebt. Das Ergebnis vor Steuern werde 2019 voraussichtlich über dem - um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an den Casinos Austria bereinigten - Wert von 2018 liegen. "Im Einklang mit der progressiven Dividendenpolitik beabsichtigt UNIQA die Ausschüttung je Aktie auch für das Jahr 2019 wieder anzuheben", heißt es in der heutigen Mitteilung im Vorfeld einer Pressekonferenz.
Im Donnerstagshandel legten UNIQA-Aktien um 0,83 Prozent auf 8,46 Euro zu.
(Forts.) itz/ivn
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