Höhere Kosten |
08.08.2019 09:37:00
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Uniper-Aktie: Uniper mit hohem Nettogewinn und bestätigter Jahresprognose
Belastend wirkten vor allem der Wegfall positiver Effekte des Vorjahres sowie höhere Kosten für CO2-Zertifikate. Positiv wirkten sich dagegen höhere Strompreise in Russland aus. "Wir sind zuversichtlich, dass wir im zweiten Halbjahr 2019 zulegen können und unsere gesteckten Ziele erreichen werden", sagte Finanzvorstand Sascha Bibert.
Beim Ergebnis nach Steuern und Anteilen hat der Konzern im ersten Halbjahr nach einem Fehlbetrag im Vorjahreszeitraum von 546 Millionen Euro mit 925 Millionen Euro tiefschwarze Zahlen erreicht. Als Begründung nannte die Uniper SE Effekte bei der stichtagsbezogenen Marktbewertung der Commodity-Derivate.
Uniper hält daher auch am Ausblick für 2019 fest. Das bereinigte EBIT soll in einer Bandbreite von 550 bis 850 Millionen Euro liegen. Als Dividende für das Geschäftsjahr 2019 sind weiterhin 1,06 Euro pro Aktie geplant. Für 2018 hatte Uniper 0,90 Euro pro Aktie gezahlt.
Uniper pocht auf Start des Kohlemeilers Datteln 4 im Sommer 2020
ftwerks Datteln 4 am Dortmund-Ems-Kanal noch im kommenden Jahr fest. "Wir sind auf dem Weg, im Sommer 2020 ans Netz zu gehen", sagte Vorstandsvorsitzender Andreas Schierenbeck während einer Analysten-Telefonkonferenz anlässlich der Vorstellung der Halbjahresbilanz. Es könne zu einem Kraftwerksstart "kaum eine Alternative" geben, so Schierenbeck. Er deutete Schadenersatzklagen an, sollte Datteln 4 nicht an den Start gehen: "Es wäre sehr teuer, es nicht anzuschalten."
Der für 2017 geplante Start von Datteln 4 hatte sich wegen diverser Pannen verzögert. Hinzu kamen Klagen von Umweltschützern. Damals war es das einzige in Bau befindliche Kohlekraftwerk in Westeuropa - und zugleich das modernste. Nach Uniper-Angaben hat es eine Bruttoleistung von 1.100 Megawatt und einen Wirkungsgrad von mehr als 45 Prozent. Ältere Meiler kommen auf 30 bis 40 Prozent.
Die Kohlekommission hatte sich allerdings gegen das Hochfahren von Datteln 4 ausgesprochen. So sollten "bereits gebaute, aber noch nicht im Betrieb befindliche Kraftwerke" gar nicht erst angeschaltet werden, so das Gremium. Die Bundesregierung hatte zugesagt, die Empfehlungen der Kohlekommission umzusetzen. Dennoch meldete der Spiegel im Mai, dass das Bundeswirtschaftsministerium eine Inbetriebnahme prüfe, um klimaschädlichere Kraftwerke zu ersetzen.
Die Uniper SE sei "sehr zuversichtlich", mit der Bundesregierung eine Einigung zu finden, erklärte Schierenbeck. Mit den Quartalszahlen im Herbst wolle der Konzern weitere Informationen zu dem Projekt geben. Der Uniper-Chef zeigte sich auch überzeugt, die Kunden RWE und Deutsche Bahn halten zu können. Im Rechtsstreit mit RWE sei Uniper "bislang recht erfolgreich". RWE will aus dem Vertrag als Abnehmer von Datteln-Strom aussteigen, unterlag aber bislang vor Gericht.
BERLIN (Dow Jones)
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