Unter Wachstumsgrenze |
29.08.2022 13:42:00
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UniCredit Bank Austria: Österreichische Industriekonjunktur fällt im August auf 25-Monatstief
So verringerte sich die Produktionsleistung der österreichischen Industriebebetriebe schon den dritten Monat in Folge, nachdem sich der Einbruch im Neugeschäft verschärft hatte. Die Auftragsrückstände nahmen angesichts des geringeren Neugeschäfts so stark ab wie zuletzt am Höhepunkt der Coronakrise. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die bereits gut gefüllten Lagerbestände der Industrieabnehmer. Im Gegenzug kam es zu einer leichten Entspannung der Lieferkettenprobleme.
Erhöht haben sich im August die Einkaufspreise. Zwar stiegen gleichzeitig die Verkaufspreise, diese schwächten sich aber den vierten Monat in Folge ab. "Nicht alle Betriebe konnten bisher den Kostenanstieg der vergangenen zwei Jahren an ihre Kunden weitergeben, sodass sich die Ertragslage durch die Preistrends tendenziell verschlechtert haben dürfte, wenn auch aktuell mit abnehmender Tendenz", so Pudschedl laut Aussendung.
Aufgrund der nachlassenden Nachfrage und dem Rückgang der Produktionsleistung reduzierte sich auch der Personalbedarf der österreichischen Industriebetriebe deutlich. Der Beschäftigtenindex sank den sechsten Monat in Folge auf nun 53,9 Punkte. "In den kommenden Monaten muss aufgrund der Abschwächung der Konjunktur von einer anhaltenden Verringerung des Beschäftigungswachstums ausgegangen werden", so Pudschedl.
Trüb bleibt auch der Ausblick für die kommenden Monate. "Nach dem Anstieg der Industrieproduktion im ersten Halbjahr um fast 8 Prozent rechnen wir für die kommenden Monate zwar mit einer Rezession in der Industrie, dennoch wird aufgrund des guten Starts ins Jahr die Industrieproduktion im Jahresdurchschnitt noch um rund 3,5 Prozent zulegen", wurde Bruckbauer zitiert.
sag/kan
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APA
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