29.05.2016 15:37:44
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UNHCR befürchtet bis zu 700 Tote im Mittelmeer in einer Woche
ROM (AFP)--Bei der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer sind in der zurückliegenden Woche womöglich bis zu 700 Menschen ertrunken. Bei einem von drei Schiffsunglücken seien wahrscheinlich mehr als 500 Menschen umgekommen, sagte Federico Fossi vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Sonntag unter Berufung auf Überlebende.
Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes am Mittwoch wurden rund hundert Menschen vermisst, nach einem Unglück am Freitag 45 Tote geborgen. Überlebende einer dritten Katastrophe, die in die italienischen Häfen Taranto und Pozzallo gebracht wurden, schilderten dem UNHCR und der Hilfsorganisation Save the Children dramatische Szenen, die sich am Donnerstagmorgen auf hoher See abspielten.
Wegen des guten Wetters wagen derzeit besonders viele Menschen die Überfahrt von Nordafrika über das Mittelmeer nach Europa. Seit der Schließung der sogenannten Balkanroute kommen kaum noch Flüchtlinge über die Türkei und Griechenland in die EU. Stattdessen gelangen wieder mehr Flüchtlinge von Libyen über das Mittelmeer nach Italien. Nach Behördenangaben kamen seit Jahresbeginn bereits rund 40.000 Flüchtlinge an Italiens Küsten an.
Im Ärmelkanal musste in der Nacht zum Sonntag eine Gruppe von 19 Flüchtlingen gerettet werden, die mit einem Schlauchboot von Frankreich nach Großbritannien übersetzen wollte und in Seenot geriet.
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 29, 2016 09:06 ET (13:06 GMT)- - 09 06 AM EDT 05-29-16
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