07.10.2018 14:20:41
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Umwelthilfe besteht auf großer Diesel-Verbotszone in Berlin
BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will in der Gerichtsverhandlung über Diesel-Fahrverbote in Berlin auf einer großen Verbotszone in der Innenstadt bestehen. Zu hohe Werte der gesundheitsschädlichen Stickoxide seien ein "flächendeckendes Problem", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Deshalb genüge es nicht, für ältere Diesel-Fahrzeuge lediglich einige Straßen zu sperren.
Das Verwaltungsgericht Berlin verhandelt an diesem Dienstag darüber, ob Dieselautos wegen der Luftbelastung nicht mehr überall in der Stadt fahren dürfen. Die Umwelthilfe hat in ihrer Klage gegen das Land Berlin beantragt, innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings Dieselfahrverbote zu verhängen. Der bisherige Luftreinhalteplan müsse entsprechend verschärft werden.
Resch sagte, wenn man in Berlin einzelne Straßenabschnitte für ältere Diesel sperre, führe dies nur zu Ausweichverkehr. "Wir wollen aber keine Anreize für Slalomrennen um gesperrte Straßen", ergänzte der Geschäftsführer des Vereins. Nur mit einem Fahrverbot in einer großen Zone könne der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter "so schnell wie möglich" erreicht werden. Resch wertete es als positiv, dass der Senat in Berlin anders als andere Kommunen in Deutschland signalisiert habe, zu Fahrverboten bereit zu sein. Nun komme es auf die Vorgaben des Gerichts an./brd/DP/she
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