Umsatz- und Gewinnplus 31.01.2017 14:14:41

H&M setzt mit neuen Wachstumszielen stärker auf Onlineshopping

H&M setzt mit neuen Wachstumszielen stärker auf Onlineshopping

Der Textilriese peilt nun ein jährliches Umsatzwachstum zwischen 10 und 15 Prozent an, wie H&M am Dienstag in Stockholm mitteilte. Währungsschwankungen klammern die Schweden dabei aus. Bislang hatte sich H&M beim Thema Wachstum auf die stationären Läden konzentriert, ihre Zahl sollte pro Jahr um 10 bis 15 Prozent zulegen.

Der Umsatz stieg 2016 (Dezember bis November) um 6,3 Prozent auf 192 Milliarden schwedische Kronen (20,3 Mrd Euro). Doch die Gewinne blieben hinter den Erwartungen zurück. Der stärkere Dollar trieb die Anschaffungskosten in die Höhe und schmälerte den Profit um gut 11 Prozent auf 18,6 Milliarden Kronen. Außerdem musste die Kette wegen warmer Temperaturen zu Beginn des Herbstgeschäfts höhere Rabatte anbieten. Zum Winterquartal gingen die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr aber wieder nach oben.

Vor allem der Vorsteuergewinn von 7,4 Milliarden Kronen im vierten Quartal fiel besser aus als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten. Die H&M-Aktien stiegen am Mittag um 5,5 Prozent.

Das Unternehmen prüft, einige Shops zu schließen. Zudem sollen ein oder zwei neue Marken hinzukommen. Im vergangenen Jahr wurden nach Unternehmensangaben 427 neue Läden eröffnet und 13 000 Jobs geschaffen. Damit arbeiten 161 000 Menschen bei H&M. Bei Jahresabschluss hatte H&M 4351 Filialen in 64 Märkten. Für 2017 ist die Eröffnung von 430 weiteren geplant, 70 bis 80 davon unter anderen Marken als H&M. Ziele sind unter anderem Kasachstan, Kolumbien, Island und Vietnam.

"2016 war ein ereignisreiches Jahr mit vielen positiven Dingen, aber auch Herausforderungen für uns und für die Industrie", sagte Geschäftsführer Karl-Johan Persson der Mitteilung zufolge. Verschiedene externe Faktoren - einschließlich geopolitischer Ereignisse - hätten in vielen Märkten den Einzelhandel negativ beeinflusst. Dies sei besonders in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, in den USA und in China spürbar gewesen. In Deutschland ging der Absatz nur geringfügig nach oben, Einbußen musste das Unternehmen vor allem in Großbritannien und der Schweiz hinnehmen.

Außerdem sei das Jahr von einem Wandel zu mehr Digitalisierung und einem ständig wachsenden Online-Markt geprägt gewesen, sagte Persson. In 35 Märkten kann man die Kleidung der Schweden inzwischen übers Internet bestellen. Die Marken COS, & Other Stories, Monki, Weekday und H&M Home hätten sich online und im Laden gut verkauft, so Persson.

H&M wuchs 2016 auch in Österreich

H&M ist 2016 auch in Österreich gewachsen, jedoch nicht so stark wie global. Der Österreich-Umsatz legte um vier Prozent auf 5,6 Mrd. schwedische Kronen (590 Mio. Euro) zu, in Euro gerechnet lag das Plus bei drei Prozent.

Sechs neue Filialen haben die Schweden in Österreich vergangenes Jahr eröffnet und eine geschlossen. Insgesamt gibt es nun 83 Geschäfts des H&M-Konzerns. Neu sind hierzulande ein "Monki"-Store und ein "Weekday"-Geschäft, sie gehören ebenso zu Hennes & Mauritz wie die Marken "COS", "& Other Stories" und "Cheap Monday".

Im vierten Quartal (1. September bis 30. November) stiegen die Erlöse von H&M in Österreich um 5 Prozent auf 1,5 Mrd. schwedische Kronen. In Euro betrug der Zuwachs nur 2 Prozent.

dpa-AFX mit APA

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Bildquelle: Tupungato / Shutterstock.com,H&M

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