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09.04.2022 16:23:38

Umfrage: Corona-Folgen und Fahrermangel belasten Busfirmen

BERLIN (dpa-AFX) - Ein eklatanter Fahrermangel und die Corona-Folgen machen der deutschen Busbranche besonders zu schaffen. Im touristischen Verkehr steigen die Buchungszahlen im Inland langsam wieder, bleiben aber für ausländische Ziele sehr niedrig. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) hervor, die am Samstag in Berlin veröffentlicht wurde.

Der größte Teil der befragten Unternehmen (82 Prozent) geht nur von einer langsamen Erholung der Fahrgastzahlen nach Eindämmung der Corona-Pandemie aus. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) rechnet damit, dass Verluste bei den Fahrgastzahlen bestehen bleiben werden. Knapp ein Viertel der Firmen (24 Prozent) erwartet eine langsame, aber vollständige Erholung über mehrere Jahre hinweg.

Mehr als 700 Busunternehmer nahmen vom 30. November 2021 bis zum 16. Januar 2022 online an der Umfrage teil. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs wie etwa der Preissprung beim Diesel sind deshalb nicht berücksichtigt.

Zwei Drittel der Busunternehmen klagten über einen Fahrermangel. Am härtesten ist dabei laut Umfrage der Linienverkehr betroffen (73 Prozent), gefolgt von Bustouristik und Gelegenheitsverkehr (60 Prozent) sowie dem Fernlinienverkehr (50 Prozent). Nach einer Schätzung des BDO werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren bis zu 36 000 Busfahrer fehlen, wenn nicht gegengesteuert werde, auch weil viele die Altersgrenze erreichten. Über den Fahrermangel hatte zuvor bereits das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet./brd/DP/stk

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