16.01.2015 19:02:32
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Ukraine könnte höheren Kredit von der EU bekommen - Kreise
Von Laurence Norman und Gabriele Steinhauser
BRÜSSEL--Die Ukraine kann womöglich auf eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die Europäische Union hoffen. Einige Mitgliedsländer hätten sich für einen neuen Kredit im Volumen von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro stark gemacht, sagten zwei mit den Diskussionen vertrauten Personen.
Vergangene Woche hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dem Land zusätzliche 1,8 Milliarden Euro Unterstützung in Aussicht gestellt. Die Summe solle in Form mittelfristiger Kredite an das von einer tiefen Rezession getroffene Land gehen. Dem Plan müssen noch das Europaparlament und die Mitgliedstaaten zustimmen.
Die Mittel sollen zusätzlich zu Geldern aus den USA und weiterer internationaler Hilfe fließen. Sie sollen dem Land helfen, die von der Ukraine auf rund 15 Milliarden US-Dollar geschätzte Finanzlücke bis zum ersten Quartal 2016 zu füllen. Die USA hatten vor wenigen Tagen weitere Kredite über zwei Milliarden Dollar zugesagt.
Allerdings hat die EU derzeit nicht genügend Geld, um der Ukraine mit mehr Krediten zu helfen. Über die angebotenen 1,8 Milliarden Euro hinausgehende Beträge könnte sie zu einem späteren Zeitpunkt anbieten, hieß es. Die Kommission hat die Mitgliedsländer auch zu bilateralen Kreditvereinbarungen mit der Ukraine aufgefordert, die meisten Regierungen lehnen dies allerdings ab.
Die EU-Kommission will wegen der Korruption im Land die neuen Hilfen an Bedingungen knüpfen. Zudem müsse die Ukraine die Genehmigung des Internationalen Währungsfonds für neue Kredite erhalten, für die im Gegenzug wirtschaftliche und politische Reformen umgesetzt werden müssen.
Einige EU-Vertreter warnten indes davor, dass der Gemeinschaft bei einer höheren Unterstützung der Ukraine Gelder für andere wichtige Partner fehlen könnten, vor allem bei einer neuen Krise in anderen Teilen der Welt.
Die EU hat der Ukraine bereits den Großteil von zwei Krediten über zusammen 1,6 Milliarden Euro ausgezahlt. Das Land hat allein für 2015 weitere 2 Milliarden Euro gefordert.
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January 16, 2015 12:32 ET (17:32 GMT)
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