19.02.2025 08:59:40

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Auftragsbestand der deutschen Industrie steigt im Dezember leicht

Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Dezember leicht gestiegen. Er erhöhte sich verglichen mit dem Vormonat um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 0,6 Prozent niedriger. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Dezember gegenüber November um 2,0 Prozent. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland fiel hingegen um 0,9 Prozent.

Britische Inflation erschwert der Bank of England die Aufgabe

Die jährliche Inflationsrate in Großbritannien hat im Januar den höchsten Stand seit März erreicht und erschwert damit die Lage für die Bank of England (BoE), die angesichts der schwachen Aussichten für das Wirtschaftswachstum eine schrittweise Senkung der Zinssätze angekündigt hatte. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 3,0 (Dezember: 2,5) Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Amt für nationale Statistiken mitteilte. Nach einer Umfrage von Dow Jones Newswires hatten Ökonomen einen Anstieg der jährlichen Inflationsrate auf 2,8 Prozent erwartet.

Japans Exporte steigen im Januar den vierten Monat in Folge

Japans Exporte sind im Januar den vierten Monat in Folge dank einer stärkeren Nachfrage nach Autos und Schiffen gestiegen. Wie das Finanzministerium mitteilte, kletterten die Ausfuhren im Januar um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 2,8 Prozent im Dezember. Volkswirte hatten laut Factset für den ersten Monat des Jahres einen Anstieg um 7,9 Prozent erwartet. Japans Handelsbilanz rutschte wieder in die roten Zahlen und verzeichnete ein Defizit von 2,759 Billionen Yen, umgerechnet 17,34 Milliarden Euro, nach einem Überschuss von 132,5 Milliarden Yen im Dezember.

BoJ/Takata fordert schrittweise Zinserhöhungen, sieht Preisrisiken

Japans Notenbank muss die geldpolitische Akkommodierung weiter anpassen, sagte BoJ-Vorstandsmitglied Hajime Takata am Mittwoch. Gleichzeitig warnte er vor dem Risiko einer zu hohen Inflation. Takata äußerte sich auch optimistisch über die Aussichten für die US-Wirtschaft, trotz wachsender Sorgen über die Auswirkungen der Politik von US-Präsident Trump. Die Stärke in den USA könnte auch der japanischen Wirtschaft Auftrieb geben, so Takata.

Reserve Bank of New Zealand senkt die Zinsen weiter

Die neuseeländische Zentralbank hat die Zinsen um weitere 50 Basispunkte auf nun 3,75 Prozent gesenkt. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) erklärte, sie habe Spielraum für weitere Zinssenkungen in diesem Jahr, um den Leitzins auf ein deutlich weniger restriktives Niveau zu bringen. Die Zentralbank erwartet, dass das globale Wirtschaftswachstum auf kurze Sicht gedämpft bleiben dürfte, was an den geopolitischen Unsicherheiten sowie an den drohenden Zöllen liegen dürfte.

Trump erwägt Zölle von 25 Prozent auf Autos, Chips und Pharmazeutika

US-Präsident Donald Trump sagte, er erwäge Zölle von 25 Prozent oder mehr auf Autos, Halbleiter und pharmazeutische Produkte. Die Zölle auf diese Industriezweige könnten im Laufe der Zeit steigen, sagte Trump vor Reportern in seinem Club Mar-a-Lago in Florida. Er fügte jedoch hinzu, dass den Unternehmen eine Anlaufzeit eingeräumt werden könnte, um die Produktion zurück in die USA zu verlegen. Die Zölle werden "in der Nähe von 25 Prozent liegen", sagte Trump und fügte hinzu, dass sie "im Laufe des Jahres deutlich höher ausfallen" würden.

USA und Russland schlagen neuen Weg in der Ukraine-Frage ein

Die USA und Russland haben sich darauf geeinigt, Teams zu ernennen, die über eine Beilegung des Krieges in der Ukraine verhandeln sollen. Dies bedeutet ein Ende der dreijährigen US-Politik, die sich darauf konzentrierte, Moskau zu isolieren und Kiew so lange zu unterstützen, wie es bereit war, weiter zu kämpfen. Die Ankündigung eines formellen Prozesses zur Beendigung des Krieges folgte auf Gespräche auf höchster Ebene zwischen Washington und Moskau in Riad, die darauf abzielten, die angespannten Beziehungen Washingtons zu Moskau wiederherzustellen.

+++ Konjunkturdaten +++

Japan/Maschinenbauaufträge Kern Dez -1,2% (PROG: +0,3%) gg Vm

Japan/Maschinenbauaufträge Kern Dez +4,3% gg Vj

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)

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