05.02.2025 18:59:41

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

ADP: US-Privatsektor schafft im Januar mehr Stellen als erwartet

Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Januar stärker gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 183.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Plus von 150.000 Jobs vorausgesagt. Im Dezember waren unter dem Strich 176.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 54.000 mehr als ursprünglich gemeldet.

US-Handelsbilanzdefizit im Dezember deutlich gestiegen

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Dezember deutlich gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 98,43 Milliarden Dollar nach revidiert 78,94 (vorläufig: 78,19) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 96,80 Milliarden Dollar gerechnet. Die Exporte sanken zum Vormonat um 2,6 Prozent auf 266,51 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 364,939 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 3,5 Prozent.

S&P Global: US-Dienstleister mit nachlassendem Geschäft im Januar

Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Januar gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 52,9 von 56,8 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 52,9 vorhergesagt. Vorläufig war für Januar ein Wert von 52,8 ermittelt worden.

US-Rohöllagerbestände steigen stärker als erwartet

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 31. Januar ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 8,664 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,3 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 2,233 Millionen Barrel zu. Analysten hatten ein Plus von 0,1 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 2,957 Millionen gestiegen waren.

EZB-Chefvolkswirt Lane nennt Elemente der Restriktivitätsanalyse

Die Europäische Zentralbank (EZB) berücksichtigt bei der Beurteilung des Restriktivitätsgrads ihrer Geldpolitik nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane mindestens neun Faktoren. "Alle diese Faktoren fließen in unsere Kalibrierung der Geldpolitik ein (unsere Bewertung der Stärke der geldpolitischen Transmission wurde als zentral für unsere Reaktionsfunktion hervorgehoben) und lassen sich nicht in einem einzigen Indikator zusammenfassen, wie etwa dem Vergleich des vorherrschenden Leitzinses mit einer höchst unsicheren Schätzung des sogenannten neutralen Zinssatzes", sagte der EZB-Chefvolkswirt laut veröffentlichtem Redetext.

Habeck: EU sollte auf US-Zölle mit Gegenzöllen reagieren

Die EU sollte nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, mit Gegenzöllen auf US-Einfuhrzölle reagieren. "Wenn Europa Donald Trump nicht überzeugen kann, dann wird Europa so reagieren müssen, wie Kanada und Mexiko bereit sind, es zu tun: mit Gegenzöllen", sagt Habeck der Wochenzeitung Zeit. Er wolle keinen Handelskrieg mit den USA, aber man dürfe sich auch nicht herumschubsen lassen oder sich vor Trump in den Staub werfen. "Wir müssen selbstbewusst handeln und verhandeln", forderte Habeck. Auch seien die Zölle für Trump selbst "ein hohes innenpolitisches Risiko".

DJG/DJN/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)

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