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04.09.2024 20:26:39

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Habeck: Diskussion um Kippen des Verbrenner-Aus war toxischer Schaden für VW

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat konservative Politiker mitverantwortlich gemacht für die aktuellen Schwierigkeiten beim Autokonzern Volkswagen. Habeck verwies auf die Diskussionen um eine längere Zukunft des Verbrennermotors, obwohl auf EU-Ebene bereits beschlossen worden sei, dass ab 2035 nur noch CO2 neutrale Neuwagen zugelassen werden dürfen. Hier sei von politischer Seite die Investitionssicherheit für Volkswagen infrage gestellt worden. Es sei ein "toxischer Schaden" entstanden.

Habeck: Wachstumspaket kann erhebliche Wachstumsimpulse generieren

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich unzufrieden gezeigt mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland, hofft aber auf einen Aufschwung im kommenden Jahr. Als Grund für seinen Optimismus verwies er auf das im Sommer von der Bundesregierung vorgelegte Wachstumspaket. Er rief Bundestag und Bundesrat dazu auf, die Maßnahmen schnell zu verabschieden.

Opec+ erwägen Verschiebung der Fördererhöhung - Delegierte

Opec+-Mitglieder diskutieren über eine Verschiebung der für kommenden Monat geplanten Fördererhöhung. Grund seien Bedenken über niedrige Ölpreise, wie Delegierte des Ölproduzentenverbundes am Mittwoch sagten. Die Preise verharren bei etwa 73 Dollar je Barrel - dem niedrigsten Stand seit neun Monaten - aufgrund der schwachen Nachfrage und des Fehlens größerer geopolitischer Turbulenzen. Die libysche Produktion wurde in den vergangenen Tagen aufgrund eines Zahlungsstreits mit der Regierung kurzzeitig unterbrochen, bevor sie schnell wiederhergestellt werden konnte.

Defizit in der US-Handelsbilanz im Juli gestiegen

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Juli gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 78,79 Milliarden Dollar nach revidiert 73,02 (vorläufig: 73,11) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 79,10 Milliarden Dollar gerechnet. Die Exporte stiegen zum Vormonat um 0,5 Prozent auf 266,60 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 345,394 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 2,1 Prozent.

Zahl offener US-Stellen im Juli niedriger als erwartet

Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im Juli niedriger als erwartet gewesen. Wie das US-Arbeitsministerium im Rahmen seiner Job Openings and Labor Turnover Summary (Jolts) mitteilte, gab es 7,7 (Juni revidiert: 7,9) Millionen offene Stellen. Das war der niedrigste Stand seit Januar 2021. Analysten hatten auf Basis eines vorläufigen Juni-Werts von 8,2 Millionen einen Rückgang auf 8,1 Millionen prognostiziert. Die Zahl der freiwilligen Kündigungen lag bei 3,3 (3,2) Millionen. Die Zahl der Entlassungen stieg auf 1,8 (1,6) Millionen.

US-Notenbank sieht etwas schwächere Wirtschaftstätigkeit

Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge zuletzt etwas schlechter entwickelt. In drei Bezirken nahm zwar die Wirtschaftstätigkeit leicht zu, heißt es im Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve. Die Zahl der Bezirke, die eine stagnierende oder rückläufige Aktivität meldeten, sei aber von fünf im vorangegangenen Zeitraum auf neun im aktuellen Zeitraum gestiegen.

Bank of Canada senkt Leitzins wie erwartet

Die Bank of Canada (BoC) hat ihre Geldpolitik wie erwartet gelockert. Wie die BoC mitteilte, sinkt der Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Das entsprach der Prognose der von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte. BoC-Gouverneur Tiff Macklem sagte, es gebe "wenig Anzeichen" für einen breit angelegten Inflationsdruck, so dass weitere Zinssenkungen bevorstehen könnten, solange sich die Inflation verlangsame. Die Zentralbank strebt 2 Prozent Inflation an. Im Juli hatte die Rate bei 2,5 Prozent gelegen, dem niedrigsten Niveau seit 40 Monaten.

Kabinett erleichtert Ausbau von Geothermie, Wärmepumpen und Wärmespeichern

Die Bundesregierung will den Ausbau von Geothermie, Wärmepumpen und Wärmespeichern beschleunigen. Dazu hat das Bundeskabinett die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Geothermieanlagen, Wärmepumpen und für Wärmespeicher beschlossen, wie das Wirtschaftsministerium erklärte. Die Beschleunigungsmaßnahmen sind Teil der von der Bundesregierung beschlossenen Wachstumsinitiative. Als Vorteile der Geothermie hebt die Regierung hervor, dass sie eine klimaneutrale, unerschöpfliche Energiequelle ist, die zuverlässig ganzjährig zur Verfügung steht. Mit tiefengeothermischen Systemen lässt sich laut Ministerium rund ein Viertel der Wärme in Deutschland erzeugen.

+++ Konjunkturdaten +++

Brasilien Industrieproduktion Juli -1,40% gg Vormonat - IBGE

Brasilien Industrieproduktion Juli +6,10% gg Vorjahr - IBGE

DJG/DJN/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 04, 2024 14:26 ET (18:26 GMT)

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