03.07.2023 18:59:41
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Lindner plant für 2024 mit 16,6 Milliarden Euro Neuverschuldung - Kreise
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant für den Bundeshaushalt 2024 mit einer Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro. Aus dem Bundesfinanzministerium hieß es, damit werde die Schuldenbremse des Grundgesetzes eingehalten. Im Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2024, den das Kabinett am Mittwoch beschließen will, sind laut den Angaben Ausgaben von 445,7 Milliarden Euro vorgesehen. Der Finanzplan für die Folgejahre umfasst dann Ausgaben von 451,8 Milliarden Euro für 2025, 460,3 Milliarden für 2026 und 467,2 Milliarden Euro für 2027 sowie eine Neuverschuldung von 16,0 Milliarden Euro im Jahr 2025, von 15,4 Milliarden im Jahr 2026 und von 15,0 Milliarden Euro im Jahr 2027.
Nagel: EZB hat noch eine Wegstrecke zurückzulegen
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel möglicherweise auch über Juli hinaus anheben. Nagel sagte bei einer Konferenz in Frankfurt laut veröffentlichtem Text: "Ob die Leitzinsen nach der Sitzung im Juli weiter erhöht werden müssen, werden wir in Abhängigkeit von der künftigen Datenentwicklung beschließen. So wie ich das sehe, haben wir noch eine Wegstrecke zurückzulegen." Die EZB hatte ihre Zinsen im Juni um 25 Basispunkte angehoben und einen weiteren Zinsschritt für Juli in Aussicht gestellt.
Ackermann: Wechsel von Bafin zu EZB war ein Weckruf
Die Bankenaufsicht im Euroraum ist nach Aussage des ehemaligen Deutsche-Bank-CEO Josef Ackermann seit der Übernahme durch die Europäische Zentralbank (EZB) viel strenger geworden. Ackermann sagte bei einer Konferenz in Frankfurt, dass diese Schärfe der schweizerischen Aufsicht beim Umgang mit gescheiterten Credit Suisse gefehlt habe. "Der Ton wurde wesentlich verschärft. Die Fragen waren viel, viel penetranter. Im Nachhinein muss ich sagen: Das war sehr gut", sagte Ackermann, der die EZB erst in seiner Zeit als Verwaltungsratspräsident der Bank of Cyprus als Bankenaufseherin kennenlernte.
Großbritannien verzeichnet heißesten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Großbritannien hat den heißesten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Am heißesten Tag im Juni lag die Temperatur bei 32,2 Celsius, wie der staatliche Wetterdienst am Montag mitteilte. Die Durchschnittstemperatur lag demnach im Juni mit 15,8 Grad um 0,9 Grad über dem bisherigen Rekord von 14,9 Grad im Juni 1940 und 1976.
ISM-Index für US-Industrie sinkt im Juni
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Juni weiter verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 46,0 (Vormonat: 46,9). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 47,3 prognostiziert.
S&P Global: Aktivität in US-Industrie im Juni mit nachlassender Tendenz
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Juni im Vergleich zum Vormonat verlangsamt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 46,3 von 48,8 Punkten. Volkswirte hatten diesen Stand erwartet, der dem Wert der ersten Veröffentlichung entspricht. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.
China verhängt Ausfuhrkontrollen für Gallium und Germanium
China wird die Ausfuhr von Gallium und Germanium, zwei Komponenten für Chips und Radargeräte, unter Kontrolle stellen, um auf die von den USA verhängte Lieferbeschränkung für Hightech-Komponenten nach China zu reagieren. Das kündigte das Handelsministerium in einem Statement an.
+++ Konjunkturdaten
*US/Bauausgaben Mai +0,9% (PROG: +0,5%) gg Vm
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 03, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
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