02.09.2022 19:06:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Arbeitsmarkt im August etwas schwächer als erwartet
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im August insgesamt etwas schwächer als erwartet präsentiert. Zwar nahm die Zahl der Jobs fast genau wie erwartet zu, doch stieg die Arbeitslosenquote überraschend und das Lohnwachstum blieb etwas unter den Erwartungen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden 315.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 318.000 erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,7 (Juli: 3,5) Prozent, während Ökonomen eine unveränderte Quote erwartet hatten. Zugleich erhöhte sich die Erwerbsquote auf 62,4 (62,1). Die Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent oder 0,10 Dollar auf 32,36 Dollar. Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 5,2 (5,2) Prozent höher, erwartet worden waren 5,3 Prozent.
US-Auftragseingang im Juli deutlich schwächer als erwartet
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Juli deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Nach Angaben des Handelsministeriums sank er gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein revidiertes Plus von 1,8 Prozent, vorläufig war eine Zunahme von 2,0 Prozent berichtet worden. Die Bestellungen für zivile Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die als wichtige Messgröße für die Unternehmensausgaben gelten, kletterten um 0,3 Prozent. Im Vormonat war ein Plus von 1,0 Prozent registriert worden.
Gazprom: Nord Stream 1 wegen mechanischer Probleme weiter außer Betrieb
Der russische Energiekonzern Gazprom PJSC hat angekündigt, die wichtige Erdgaspipeline Nord Stream 1 nach Deutschland nach Wartungsarbeiten vorerst nicht wieder in Betrieb zu nehmen. Der Staatskonzern begründete dies auf dem Nachrichtendienst Telegram mit einem Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja. Das erhöht den Druck auf Europa, da die Regierungen versuchen, Energieengpässe im Winter zu vermeiden.
Lindner: G7 wollen Koalition für Preisobergrenze für russisches Öl bilden
Die Finanzminister sieben führender Industrienationen (G7) setzen für die von ihnen angestrebte Preisobergrenze für russisches Öl laut Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf Unterstützung in der Europäischen Union (EU) und darüber hinaus. "Vor allen Dingen haben wir uns als G7-Finanzministerinnen und -Finanzminister heute darauf verständigt, dass wir eine Koalition für diese Ölpreisobergrenze bilden wollen", sagte Lindner in einem Statement in Berlin. Die G7 wollten alle EU-Länder überzeugen und darüber hinaus für die Maßnahme werben. "Je einiger und größer eine solche Koalition für dieses Price cap ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir rasch gute Ergebnisse erzielen können."
Mützenich: Koalition wird überzeugendes Entlastungspaket schnüren
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat sich überzeugt gezeigt, dass die Ampel-Koalition als Reaktion auf die stark gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten am Wochenende ein umfangreiches Entlastungspaket schnüren wird. Ein vereinbartes Paket werde "sowohl in den Maßnahmen als auch letztlich von dem Volumen her überzeugen", sagte Mützenich zum Abschluss einer Klausur der SPD-Bundestagsfraktion in Dresden, an der auch Kanzler Olaf Scholz teilnahm. Eine Vereinbarung müsse "mit Wucht die Öffentlichkeit" erreichen.
BRASILIEN
Industrieproduktion Juli +0,6% gg Vormonat - IBGE
Industrieproduktion Juli -0,5% gg Vorjahr - IBGE
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab/sha
(END) Dow Jones Newswires
September 02, 2022 13:07 ET (17:07 GMT)
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