11.08.2022 19:15:41
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Erzeugerpreise sinken im Juli wider Erwarten
Die US-Erzeugerpreise sind im Juli schwächer ausgefallen als erwartet. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, sanken die Preise auf der Produzentenebene um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 9,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten hingegen einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 6. August zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 14.000 auf 262.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 264.000 vorhergesagt.
Deutschland nähert sich Gas-Speicherziel von 75 Prozent
Deutschland nähert sich seinem Gas-Speicherziel für den Herbst. Wie das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur mitteilten, lagen die Füllstände der Speicher am Dienstag bei 73,7 Prozent. Bis zum 1. September wird ein Speicherziel von 75 Prozent angestrebt. "Es wird weiter eingespeichert", teilte die Netzagentur in ihrem täglichen Lagebericht mit. Demnach lagen die russischen Lieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 weiterhin bei nur 20 Prozent der Kapazität. Trotzdem steige der Füllstand seit Tagen täglich um mehr als 0,5 Prozentpunkte.
Strahlenschutzamt sieht geringe Gefahr für Deutschland durch ukrainisches Akw
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht keine großen Gefahren für Deutschland durch die Kämpfe um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja. Das Risiko für Deutschland im Falle einer nuklearen Katastrophe in Saporischschja sei "relativ gering", sagte der Leiter der Abteilung Radiologischer Notfallschutz im BfS, Florian Gering, dem Portal ZDFheute.de.
Lettlands Parlaments stuft Russland als Terrorstaat ein
Das Parlament in Lettland hat Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine als "Terror unterstützenden Staat" eingestuft. Die Abgeordneten verabschiedeten eine Entschließung, in der die russische Gewalt gegen Zivilisten als Terrorismus und "gezielter Völkermord am ukrainischen Volk" verurteilt wird. Konkret verwiesen die Abgeordneten in der Entschließung etwa auf den Einsatz von geächteter Streumunition im Ukraine-Krieg.
Moskau lehnt diplomatische Vertretung der Ukraine durch die Schweiz ab
Moskau zufolge kann die Schweiz nicht wie vorgeschlagen die Ukraine diplomatisch in Russland vertreten, da sie durch die Sanktionen gegen Russland ihren neutralen Status verloren hat. Die Regierung in Bern könne deshalb "weder als Vermittler noch als Interessenvertreter auftreten", sagte der Sprecher des russischen Außenministeriums, Iwan Netschajew. Der Sprecher bestätigte, dass die Schweiz vorgeschlagen hatte, die Interessen der Ukraine in Russland zu vertreten. Doch die Schweiz habe die ukrainische Regierung unterstützt und Sanktionen gegen Russland verhängt, sagte er weiter. "Es ist völlig unverständlich, wie man mit einem solchen Verhalten Vermittlungs-, Vertretungs- oder andere Dienste anbieten kann", fügte Netschajew hinzu.
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
August 11, 2022 13:13 ET (17:13 GMT)
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