26.07.2022 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bundesregierung will Kaufprämie für E-Autos absenken - Kreise
Die Bundesregierung hat sich auf eine Absenkung der Kaufprämie für Elektroautos geeinigt. Regierungskreise bestätigen, dass die staatliche Kaufprämie von derzeit 6.000 Euro auf künftig 4.500 Euro für jene Fahrzeuge sinken soll, die weniger als 40.000 Euro kosten. Zuerst hatte das Handelsblatt mit Verweis auf Regierungskreise darüber berichtet. Damit wird der Streit zwischen FDP und Grünen über die Fortsetzung der Kaufprämie beigelegt. Die FDP steht ihr kritisch gegenüber, die Grünen wollen mit dem Ausbau der Elektromobilität die Energiewende im Verkehrssektor befördern. Die Automobilindustrie kritisierte unterdessen die Regierungspläne.
Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften können dauerhaft virtuell stattfinden
Die in der Corona-Pandemie eingeführte digitale Hauptversammlung von Aktiengesellschaften bleibt. "Die virtuelle Hauptversammlung wird fester Bestandteil des deutschen Aktiengesetzes", erklärte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Dienstag. Das entsprechende Gesetz war Anfang Juli vom Bundestag beschlossen worden und tritt ab Mittwoch in Kraft.
IWF senkt Prognosen zum Wachstum der Weltwirtschaft
Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft haben sich aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter eingetrübt. Die durch die Pandemie bereits geschwächte Weltwirtschaft sei von mehreren Schocks getroffen worden, erklärte der IWF, darunter die überraschend hohe Inflation in vielen Ländern und daraus resultierende Zinserhöhungen sowie die unerwartet deutliche Konjunkturabschwächung in China. In einem Update zum World Economic Outlook (WEO) senkte die Sonderorganiation der UN ihre Wachstumsprognosen für die globale Wirtschaft für 2022 und 2023 auf 3,2 (zuvor: 3,6) und 2,9 (3,6) Prozent.
Globale Handelsströme steigen im Mai - WSJ-Indikator
Die weltweiten Handelsströme haben im Mai stark zugenommen, da die Lockdowns in China gelockert wurden und die Exporte aus den USA stark anstiegen. Ein vom Wall Street Journal (WSJ) entwickelter Frühindikator für Handelsströme deutet auf einen Anstieg von 3 Prozent im Mai gegenüber dem Vormonat hin, bereinigt um das saisonale Auf und Ab der Warenausfuhren zwischen den Ländern.
Roskosmos-Chef: Russland steigt nach 2024 aus Internationaler Raumstation aus
Russland wird sich nach dem Jahr 2024 nicht mehr am Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) beteiligen. "Natürlich werden wir alle unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Partnern erfüllen,", sagte neue Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, während eines im Fernsehen übertragenen Treffens mit Kreml-Chef Wladimir Putin. "Aber die Entscheidung, die Station nach 2024 zu verlassen, ist gefallen."
Erdogan trifft Putin am 5. August in Russland
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reist Anfang August zu einem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin nach Russland. Erdogan werde den russischen Präsidenten in Sotschi am Schwarzen Meer am 5. August treffen, teilte die türkische Präsidentschaft am Dienstag mit. Die beiden Staatschefs hatten sich zuletzt am 19. Juli in Teheran getroffen, drei Tage vor der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen Moskau, Kiew, Ankara und den Vereinten Nationen, um Weizenexporte über das Schwarze Meer wieder möglich zu machen.
Saudiarabischer Kronprinz besucht erstmals seit Khashoggi-Mord Europa
Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman reist am Dienstag nach Griechenland und anschließend nach Frankreich. Es ist sein erster Besuch in der EU seit der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi 2018, wie die amtliche Nachrichtenagentur SPA berichtete. Bin Salman werde die Staatsoberhäupter Griechenlands und Frankreichs treffen, um über die bilateralen Beziehungen zu sprechen sowie Möglichkeiten, "diese in verschiedenen Bereichen zu stärken", hieß es weiter.
Stimmung der US-Verbraucher im Juli eingetrübt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Juli abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 95,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 97,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 98,4 von zunächst 98,7 nach unten revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 141,3 (Vormonat: 147,2), jener für die Erwartungen fiel auf 65,3 (65,8).
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Juli +13,6% gg Vorjahr
US/Neubauverkäufe Juni Bestand 9,3 Monate
US/Neubauverkäufe Mai revidiert auf 642.000 (vorl: 696.000)
US/Neubauverkäufe Juni -8,1% auf 590.000 (PROG: 660.000)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 26, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)
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