27.05.2022 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Konsum der US-Haushalte steigt - Inflation gibt nach
Ein vielbeachtetes Inflationsmaß in den USA ist im April zum ersten Mal in diesem Jahr gesunken, während die Haushalte ihre Ausgaben den vierten Monat in Folge erhöht haben. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Ausgaben der Haushalte um 0,9 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet. Für März wurde ein revidiertes Plus von 1,4 Prozent (vorläufig: 1,1 Prozent) genannt.
Stimmung der US-Verbraucher trübt sich im Mai ein
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 58,4 von 65,2 Ende April. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 59,1 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 59,1.
Ministerium verwehrt VW Garantien für Investitionen in China - Bericht
Das Bundeswirtschaftsministerium hat dem Volkswagen-Konzern laut einem Medienbericht Garantien für neue Investitionen in China verwehrt. "Aus menschenrechtlichen Gründen" habe man erstmals "vier Anträgen eines Unternehmens auf Verlängerung von Investitionsgarantien" nicht stattgegeben, sagte eine Ministeriumssprecherin dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
Habeck sieht Fortschritte beim Ersatz von russischem Gas
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht deutliche Fortschritte in den deutschen Bemühungen zum Ersatz russischer Gaslieferungen. Die Verträge zur Befüllung der noch zu errichtenden beiden schwimmenden Flüssiggasterminals seien bereits abgeschlossen oder kurz davor. Daher tue sich "viel" bei Deutschlands Vorhaben, sich bis spätestens 2024 unabhängig von russischem Gas zu machen.
Energiewirtschaft fordert Nachbesserungen beim Gasgesetz
Die Energiewirtschaft fordert von der Bundesregierung Nachbesserungen beim vorgelegten Gesetz zur Reduktion im Stromsektor. "In seiner jetzigen Form ist der Gesetzentwurf viel zu unbestimmt. Er regelt weder die Kriterien für den Eintritt einer Gasmangellage noch die Höhe möglicher Strafzahlungen. Dies hätte für viele Unternehmen der Energiewirtschaft unkalkulierbare Risiken zur Folge", sagte die Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Marie-Luise Wolff.
Putin weist Vorwürfe des Westens wegen Getreide-Krise als "haltlos" zurück
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Vorwürfe, sein Land sei für die weltweite Getreide-Krise verantwortlich, als "haltlos" zurückgewiesen. Vielmehr seien die Sanktionen des Westens verantwortlich, sagte Putin nach Angaben des Kremls in einem Telefongespräch mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer. "Wladimir Putin hat betont, dass Versuche, Russland für die Schwierigkeiten bei der Lieferung von Agrarprodukten zu den Weltmärkten verantwortlich zu machen, haltlos sind", erklärte der Kreml. Stattdessen habe er die "wirklichen Ursachen" der Probleme benannt, "die unter anderem durch die antirussischen Sanktionen der USA und der Europäischen Union aufgetreten" seien.
Morgan Stanley senkt Wachstumsprognose für China
Morgan Stanley stimmt in den Chor der Konjunkturzweifler in China ein. Die nur langsam verlaufende Erholung der Versorgungskette in China hat die Ökonomen der US-Bank veranlasst, ihre Prognose für das BIP-Wachstum in China im Jahr 2022 auf 3,2 von zuvor 4,2 Prozent zu senken. Der Erholungspfad scheine in den kommenden Monaten holprig auszufallen. Das Vertrauen der Haushalte sowie die Bilanzen der Unternehmen hätten sich verschlechtert.
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
May 27, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)
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