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09.02.2022 19:07:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Rohöllagerbestände gehen unerwartet und deutlich zurück

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 4. Februar verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,756 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 0,5 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 1,047 Millionen Barrel reduziert. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 2 Millionen Barrel eine Abnahme registriert worden.

Fed/Mester für schnellere Zinserhöhungen als in den Jahren 2015-18

Wenn es keine Anzeichen für eine Abschwächung des Preisdrucks gibt, sind nach Einschätzung der Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland schnellere Zinserhöhungen erforderlich. Die Inflation werde sich im Laufe des Jahres wahrscheinlich abschwächen, aber wenn die Daten stark bleiben, müsse die US-Notenbank die Zinssätze möglicherweise zügiger anheben, sagte Loretta Mester.

Schnabel: EZB würde Politik graduell anpassen

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel ihre geldpolitische Ausrichtung nur vorsichtig ändern. Schnabel schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: "Wir sind bereit, alle unsere Instrumente anzupassen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation mittelfristig bei unserem Ziel von 2 Prozent stabilisiert. Aber jede Anpassung unserer Politik wird graduell erfolgen."

Deka: Deutsche Wirtschaft startet schwach ins neue Jahr

Die deutsche Wirtschaft ist nach Meinung von Dekabank-Volkswirt Andreas Scheuerle schwach ins neue Jahr gestartet. "Die Wochenindikatoren haben zwar im Laufe des Januars ihren Boden gefunden, aber gegenüber Dezember sind sie trotzdem gesunken", sagte er. Das gelte sowohl für die Dienstleistungsbranchen als auch für die Industrie. "Letzteres wird durch die Meldungen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bestätigt: Nach unserer Saisonbereinigung sank die Pkw-Produktion im Januar gegenüber dem Vormonat um knapp 7 Prozent und die Pkw-Exporte um mehr als 9 Prozent."

Bundesregierung: Speicherstände beim Gas "sicherlich besorgniserregend"

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Angaben der Bundesregierung derzeit nur zu gut einem Drittel gefüllt. Die Speicherstände seien "sicherlich besorgniserregend", sagte eine Sprecherin des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Aktuell seien sie zu etwa 35 bis 36 Prozent gefüllt.

Regionen im Süden Europas fallen wirtschaftlich zurück

Trotz jahrzehntelanger Bemühungen zur wirtschaftlichen Angleichung der Regionen in der EU gibt es weiter ein deutliches Gefälle. Viele weniger entwickelte Regionen "besonders im Süden und Südwesten Europas stagnieren oder fallen zurück", sagte die für Regionalhilfen zuständige EU-Kommissarin Elisa Ferreira in Brüssel. In den betroffenen Regionen unter anderem in Italien und Griechenland wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf im Vergleich zu anderen EU-Gegenden zwischen 2001 und 2019 am wenigsten.

Scholz betont enge Abstimmung gegenüber Moskau

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in der Ukraine-Krise Einigkeit und eine enge Abstimmung der Positionen der Spitzenpolitiker gegenüber Russland hervorgehoben. "Das, was ich dort sage, wird sich so ausmachen wie das, was Präsident Macron Anfang dieser Woche dort gesagt hat", erklärte Scholz mit Blick auf sein am kommenden Dienstag geplantes Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach seinem Gespräch mit Putin vom Montag erklärt, der russische Präsident habe zugesagt, dass es zu keiner Eskalation komme.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris nimmt an Münchner Sicherheitskonferenz teil

US-Vizepräsidentin Kamala Harris nimmt kommende Woche an der Münchner Sicherheitskonferenz teil. Das Weiße Haus bestätigte am Mittwoch die Teilnahme der Stellvertreterin von US-Präsident Joe Biden an dem Treffen vom 18. bis 20. Februar. Harris werde bei ihren Gesprächen in der bayerischen Landeshauptstadt das "eiserne Bekenntnis" der USA zu den Nato-Verbündeten sowie das Bekenntnis zur "Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine" unterstreichen.

Britische Außenministerin inmitten von Ukraine-Krise nach Moskau gereist

Inmitten der massiven Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen der Ukraine-Krise ist Großbritanniens Außenministerin Liz Truss zu einer zweitägigen Reise nach Moskau aufgebrochen. Sie besuche Moskau, um "Russland aufzufordern, eine diplomatische Lösung" in der Ukraine-Krise zu verfolgen und "klarzumachen, dass eine weitere russische Invasion in einen souveränen Staat massive Konsequenzen für alle Beteiligten bedeuten würde", sagte Truss zum Auftakt ihrer Reise.

EU drängt Russland zu Abbau der Spannungen

Im Ukraine-Konflikt hat die Europäische Union die Regierung in Moskau erneut zum Abbau der Spannungen gedrängt. "Wir rufen Russland zur Deeskalation auf", heißt es in einem Brief des EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragten Josep Borrell an den russischen Außenminister Sergej Lawrow, der nach AFP-Informationen dem russischen Botschafter in Brüssel übergeben wurde. Moskau müsse seine Truppen umgehend aus dem Grenzgebiet zur Ukraine und aus Belarus zurückziehen.

Kiew sieht Chance für diplomatische Lösung des Konflikts mit Russland

Die europäische Krisendiplomatie zur Entschärfung des Ukraine-Konflikts hat vorsichtige Zuversicht ausgelöst. Es gebe "echte Chancen für eine diplomatische Lösung", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in Kiew. Auch der Kreml sprach von "positiven Signalen". Für Donnerstag sind in Berlin weitere Gespräche im Normandie-Format unter Beteiligung Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine geplant.

Slowenien wählt am 24. April neues Parlament

In Slowenien wird am 24. April ein neues Parlament gewählt. Präsident Borut Pahor unterzeichnete ein entsprechendes Dekret und erklärte, angesichts "der aktuellen Umstände und politischen Lage" habe er den frühestmöglichen Termin gewählt. Der umstrittene Regierungschef Janez Jansa muss mit einer Niederlage rechnen, seine Slowenische Demokratische Partei (SDS) kam in den jüngsten Umfragen nur auf 15 Prozent.

Iran stellt neue Rakete mit Reichweite von 1.450 Kilometern fertig

Die iranischen Revolutionsgarden haben die Fertigstellung einer neuen Boden-Boden-Rakete bekanntgegeben, die möglicherweise das 1.500 Kilometer entfernte Israel erreichen könnte. Die Neuigkeit wurde über die offizielle Webseite der Revolutionsgarden, Sepah News, verbreitet. Generalstabschef Mohammed Bagheri sagte, die neue Rakete werde nach einem Sieg des Propheten Mohammed bei einer Schlacht im 7. Jahrhundert "Cheibartschekan" benannt.

+++ Konjunkturdaten +++

USA

Lagerbestände Großhandel Dez +2,2% (PROG: +2,1%)

DJG/DJN/AFP/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2022 13:07 ET (18:07 GMT)

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