20.01.2022 19:02:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen kräftig
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 15. Januar wider Erwarten deutlich zugelegt. Der Arbeitsmarkt hat mit Gegenwind zu kämpfen, da die Zahl der Omikron-Fälle hoch bleibt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 55.000 auf 286.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 225.000 vorhergesagt.
Philly-Fed-Index steigt im Januar
Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Januar aufgehellt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf 23,2 Punkte von 15,4 im Dezember. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 18,5 erwartet.
US-Rohöllagerbestände unerwartet gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 14. Januar ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,515 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 0,8 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 4,553 Millionen Barrel reduziert. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 5,873 Millionen Barrel zu. Analysten hatten ein Plus von 2,1 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 7,961 Millionen gestiegen waren.
EZB-Rat schätzt Inflationsschub als temporär ein
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) war sich bei seinen Beratungen am 15. und 16. Dezember darüber einig, dass der jüngste Anstieg der Inflation weitgehend auf vorübergehende Faktoren zurückzuführen ist, die sich im Laufe des Jahres 2022 abschwächen sollten. "Obwohl die mittelfristigen Inflationsaussichten in den von Experten erstellten Projektionen nach oben korrigiert worden waren, dürfte sich die Inflation im Basisszenario immer noch unter dem vom EZB-Rat festgelegten Ziel von 2 Prozent einpendeln", heißt es im Sitzungsprotokoll.
EU-Parlament stimmt für stärkere Regulierung von Online-Riesen
Das EU-Parlament hat für eine stärkere Regulierung von Online-Riesen wie Google und Facebook gestimmt. Die Abgeordneten verabschiedeten am Donnerstag in Straßburg mit großer Mehrheit ihre Position zum Entwurf der EU-Kommission für die neue EU-Verordnung über digitale Dienste, den sogenannten Digital Services Act (DSA). Er soll klarere Regeln für die großen Online-Plattformen festlegen, etwa beim Vorgehen gegen Hass- und Falschnachrichten.
Blinken: Russlands Vorgehen schürt Gefahr eines neuen Kalten Krieges
US-Außenminister Antony Blinken hat angesichts der zunehmenden Spannungen im Ukraine-Konflikt vor einem Rückfall in die Zeit des Kalten Krieges gewarnt. Russlands Vorgehen bedrohe die Ukraine und ihr Recht auf souveräne Entscheidungen, sagte Blinken am Donnerstag bei einer Rede in Berlin.
Baerbock: Weitere russische Aggression hätte "gravierende Konsequenzen"
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Russland im Ukraine-Konflikt vor "gravierenden Konsequenzen" gewarnt. "Wir fordern Russland dringend dazu auf, Schritte zu einer Deeskalation zu unternehmen", sagte Baerbock am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem US-Kollegen Antony Blinken in Berlin. Jede weitere russische Aggression würde "gravierende Konsequenzen nach sich ziehen", warnte sie. Dies bedeute "politisch, wirtschaftlich und vor allem auch strategisch" einen hohen Preis.
Baltische Staaten erhalten US-Genehmigung für Waffenlieferungen an die Ukraine
Angesichts der zunehmenden Spannungen im Ukraine-Konflikt haben die USA auf Ersuchen der baltischen Staaten die Lieferung von Waffen aus US-Produktion für die Ukraine genehmigt. Die USA wollen "die genehmigten Transfers von Rüstungsgütern aus den USA durch andere Verbündete beschleunigen", sagte am Donnerstag ein Vertreter des US-Außenministeriums in Berlin, wo Chefdiplomat Antony Blinken mit seinen europäischen Kollegen über die Ukraine-Krise beriet.
Moskau kündigt Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer an
Russland hat inmitten der Spannungen mit der Ukraine und deren westlichen Partnern großangelegte Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer angekündigt. An den für Januar und Februar geplanten Übungen seien insgesamt mehr als 140 Schiffe, mehr als 60 Flugzeuge und etwa 1.000 Stück anderer militärischer Ausrüstung beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen mit. Etwa 10.000 Soldaten sollen demnach teilnehmen.
Vzbv-Chef Müller als neuer Präsident der Bundesnetzagentur vorgeschlagen
Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, ist als neuer Präsident der Bundesnetzagentur vorgeschlagen worden. "Ich freue mich, dem Beirat als neuen Präsidenten der Bundesnetzagentur den ehemaligen Landesminister von Schleswig-Holstein und langjährigen Verbraucherschützer, Klaus Müller, für eine Wahl vorzuschlagen", erklärte der Vorsitzende des Beirates bei der Bundesnetzagentur, Olaf Lies (SPD), am Donnerstag. Müller leitet den vzbv seit 2014.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Median-Preis bestehender Häuser Dez +15,8% gg Vj auf 358.000 USD
US/Verkäufe bestehender Häuser Dez -4,6% auf 6,18 Mio Jahresrate
US/Verkäufe bestehender Häuser Dez PROGNOSE: 6,48 Mio Jahresrate
US/Bestand unverkaufter Häuser bei 1,8 Monatsangeboten
DJG/DJN/AFP/apo/err
(END) Dow Jones Newswires
January 20, 2022 13:02 ET (18:02 GMT)
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