18.11.2021 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Philly-Fed-Index zeigt sich im November stärker als erwartet

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im November spürbar aufgehellt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia kletterte auf 39,0 Punkte von 23,8 im Oktober. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen leichten Rückgang auf 23,0 erwartet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe leicht gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 13. November leicht abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 1.000 auf 268.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 260.000 vorhergesagt.

EZB/Lane rechnet mit höherer Lohndynamik

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, geht davon aus, dass die Arbeitnehmer im Euroraum in nächster Zeit höhere Lohnanstiege als zuletzt durchsetzen können. "Ich erwarte einen Anstieg der Lohndynamik", sagte Lane bei einer Veranstaltung von EU-Kommission, New York Fed und CEPR.

Südafrikas Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte

Die südafrikanische Zentralbank hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben. Dies ist die erste Anhebung seit dem Rekordtief bei 3,50 Prozent im April 2020. Gouverneur Lesetja Kganyago erklärte, die Bank habe diese Entscheidung getroffen, weil die Risiken einer steigenden Inflation zugenommen hätten und der Zinssatz niedrig bleibe. Und das, obwohl der geldpolitische Ausschuss der South African Reserve Bank (SARB) davon ausgeht, dass die jährliche Inflation in den kommenden Jahren in der Nähe der Mitte des Zielbereichs von 3 bis 6 Prozent liegen wird.

EU-Länder können Corona-Hilfen sechs Monate länger auszahlen

Deutschland und die anderen EU-Länder erhalten sechs Monate zusätzlich Zeit, um ihre Wirtschaft in der Corona-Pandemie finanziell zu unterstützen. Die EU-Kommission verlängerte die Frist für die Krisenhilfen bis Ende Juni des kommenden Jahres. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nannte dies einen "wichtigen Schritt".

Sinn: Energiewende löst nie dagewesenen Kostendruck aus

Die Energiewende wird nach Aussage des ehemaligen Präsidenten des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, einen starken Inflationsdruck auslösen. "Die Abwendung von der Kernenergie und sämtlichen konventionellen Brennstoffen wird einen lang anhaltenden Kostendruck im Produktionsprozess entfalten, wie wir ihn noch nie erlebt haben", sagte Sinn dem Handelsblatt. Das sei die "Ölkrise im Quadrat".

Oberlandesgericht München sieht in CSU-Maskenaffäre keine Bestechlichkeit

Das Oberlandesgericht (OLG) München hat in der CSU-Maskenaffäre den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein und den Landtagsabgeordneten Alfred Sauter von den zentralen Tatvorwürfen entlastet. Ihr Verhalten erfülle weder den Tatbestand der Bestechung noch den der Bestechlichkeit von Mandatsträgern, teilte das OLG in Beschlüssen mit. Mit diesen gab das Gericht Beschwerden von Nüßlein, Sauter und einem mitbeschuldigten Unternehmer in wesentlichen Punkten Recht.

Österreichs Parlament ermöglicht Strafverfolgung gegen Ex-Kanzler Kurz

Das Parlament in Österreich hat den Weg für die weitere Strafverfolgung gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz freigemacht. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete, stimmte der Nationalrat einstimmig dafür. Der Konservative, der zuvor noch durch seine Abgeordnetenimmunität geschützt war, war nach Vorwürfen der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit zurückgetreten.

Flughafen Minsk: Ein Rückflug mit Migranten Richtung Irak gestartet

Von der belarussischen Hauptstadt Minsk ist nach Angaben des dortigen Flughafens ein Rückflug mit Migranten in Richtung Irak gestartet. An Bord der Fluglinie Iraqi Airways befänden sich insgesamt 431 Menschen, sagte ein irakischer Diplomat laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Tausende Flüchtlinge zum Großteil aus dem Nahen Osten, darunter aus dem Irak, sitzen derzeit in Belarus bei eisigen Temperaturen vor allem an der Grenze zum EU-Mitgliedstaat Polen fest.

Putzmann von Israels Verteidigungsminister des Spionageversuchs angeklagt

Ein beim israelischen Verteidigungsminister Benny Gantz als Reinigungskraft angestellter Mann ist der versuchten Spionage für eine Hackergruppe angeklagt worden, die mit dem Iran in Verbindung stehen soll. In der vom Justizministerium veröffentlichten Anklageschrift wirft der israelische Inlands-Geheimdienst dem 37-jährigen Omri Goren Goroschowski vor, der Gruppe Black Shadow gegen Geld seine Dienste angeboten zu haben.

Putin: Westen sorgt mit Manöver für "Eskalation" im Ukraine-Konflikt

Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem Westen im Ukraine-Konflikt eine "Eskalation" durch Manöver im Schwarzen Meer und Waffenlieferungen an Kiew vorgeworfen. Westliche Kampfflugzeuge würden nur "20 Kilometer von unserer Grenze" entfernt fliegen, sagte Putin bei einer Veranstaltung des russischen Außenministeriums, wobei er vor dem Überschreiten einer "roten Linie" warnte.

Südafrikas Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte

Die südafrikanische Zentralbank hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben. Dies ist die erste Anhebung seit dem Rekordtief bei 3,50 Prozent im April 2020. Gouverneur Lesetja Kganyago erklärte, die Bank habe diese Entscheidung getroffen, weil die Risiken einer steigenden Inflation zugenommen hätten und der Zinssatz niedrig bleibe. Und das, obwohl der geldpolitische Ausschuss der South African Reserve Bank (SARB) davon ausgeht, dass die jährliche Inflation in den kommenden Jahren in der Nähe der Mitte des Zielbereichs von 3 bis 6 Prozent liegen wird.

DJG/DJN/AFP/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 18, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!