10.11.2021 18:59:41
|
ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Inflationsrate steigt im Oktober auf 6,2 Prozent
Der Inflationsdruck in den USA hat im Oktober deutlicher als erwartet zugenommen. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent und lagen um 6,2 (September: 5,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Verbraucherpreise ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise stiegen um 0,6 Prozent auf Monats- und um 4,6 (4,0) Prozent auf Jahressicht.
Seibert: Merkel drängt zu schnellstmöglichem Bund-Länder-Treffen
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in Gesprächen mit den Bundesländern und der künftigen Regierungskoalition, um "schnellstmöglich" ein Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage zu vereinbaren. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, Merkel "drängt" auf ein schnelles Treffen angesichts der hohen Infektionszahlen und der steigenden Hospitalisierungsrate. Bund und Ländern müssten schnell und adäquat auf "die gefährliche Situation" reagieren.
Spahn plant angeblich zügige Rückkehr zu kostenlosen Tests
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant eine zügige Rückkehr zu kostenlosen Corona-Bürgertests. Ziel der Wiedereinführung sei es zu verhindern, dass Personen etwa "aufgrund finanzieller Erwägungen" auf Corona-Tests verzichteten, heißt es im Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Die neue Verordnung solle "bereits nächste Woche in Kraft treten".
EU bereitet Sanktionen wegen "Schleusung" gegen Belarus vor
Im Flüchtlingskonflikt mit Belarus bereitet die Europäische Union eine weitere Verschärfung der Sanktionen vor. Die Botschafter der 27 EU-Staaten stimmten erweiterten Sanktionskriterien zu, wie Diplomaten in Brüssel mitteilten. Sie umfassen die "Instrumentalisierung von Migranten" und "Schleusung". Darunter könnte die EU in den kommenden Wochen ein fünftes Paket von Strafmaßnahmen beschließen. Sie sollen sich gegen rund 30 Luftfahrtgesellschaften, Reisebüros oder andere Verantwortliche richten, die Belarus bei der Schleusung unterstützen.
Spahn verzichtet auf Kandidatur für CDU-Vorsitz - Kreise
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verzichtet auf eine neuerliche Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Spahn erklärte seinen Verzicht am Mittwoch in einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wie die Nachrichtenagentur AFP von Teilnehmern erfuhr. Er wolle sich in seinem Ministeramt ganz dem Kampf gegen die Corona-Pandemie widmen, habe Spahn gesagt.
Hälfte der Mittelschicht beklagt Einbußen von Einkommen durch Pandemie
Die Corona-Pandemie könnte einem Jahrzehnt zunehmender Stabilität und gefühlter Sicherheit in der deutschen Mittelschicht ein Ende bereitet haben. Laut dem Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung berichtet rund die Hälfte der Mittelschicht von Einkommensverlusten durch die Pandemie. Ärmere Haushalte waren demnach besonders häufig von pandemiebedingten Einkommensverlusten betroffen. Dies könne zu zunehmender sozialer Ungleichheit führen, warnte das WSI.
Zahl überschuldeter Verbraucher auf Tiefstand gefallen
Inmitten der Corona-Krise ist die Zahl der überschuldeten Verbraucher in Deutschland auf einen Tiefstand gefallen. In diesem Jahr seien rund 6,16 Millionen Bürgerinnen und Bürger überschuldet gewesen - so wenige wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung 2004, teilte die Auskunftei Creditreform mit. Im Vergleich zu 2020 ergab sich damit ein Rückgang um 700.000 Fälle oder gut 10 Prozent. Die Betroffenen verteilten sich auf gut drei Millionen Haushalte.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 6. November leicht abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 4.000 auf 267.000. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 265.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 271.000 von ursprünglich 269.000.
US-Realeinkommen sinken im Oktober um 0,9 Prozent
Die Realeinkommen in den USA sind im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im September ein Anstieg um 0,8 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge saison- und inflationsbereinigt 388,22 US-Dollar nach 391,62 Dollar im Vormonat.
US-Rohöllagerbestände leicht gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 5. November ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,002 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,3 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,29 Millionen Barrel erhöht.
DJG/DJN/AFP/brb
(END) Dow Jones Newswires
November 10, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!