15.10.2021 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Einzelhandelsumsatz September viel besser als erwartet
Der Umsatz im US-Einzelhandel hat sich im September weitaus besser als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums stieg er gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und ohne Berücksichtigung der Kfz- und Tankestellenumsätze sogar um 0,8 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang von 0,2 Prozent bzw. einen Anstieg um 0,5 Prozent prognostiziert. Die für August vorläufig gemeldeten Anstiege zudem nach oben revidiert - von 0,7 und 1,8 Prozent auf 0,9 und 2,0 Prozent revidiert.
New Yorker Konjunkturindex fällt deutlicher als erwartet
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Oktober etwas schwächer als erwartet gewachsen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf 19,8 (September: 34,3) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 26,5 prognostiziert.
US-Importpreise ziehen spürbar an
Die US-Importpreise sind im September kräftig geklettert, wenngleich nicht ganz so stark, wie von Volkswirten geschätzt. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, nach einem Minus von 0,3 Prozent im August. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen. Die Jahresveränderung lag bei 9,2 Prozent.
Stimmung der US-Verbraucher im Oktober eingetrübt
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober entegene den Erwartungen abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 71,4. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 73,0 erwartet. Bei der Umfrage Ende September lag er bei 72,8.
Spitzen von SPD, Grünen und FDP empfehlen Koalitionsverhandlungen
Die Spitzen von SPD, Grünen und FDP haben ihren Parteien empfohlen, Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition aufzunehmen. Das erklärten führende Politiker der Parteien nach den Sondierungsgesprächen.
Ampel-Parteien wollen Mindestlohn auf 12 Euro erhöhen
Die Ampel-Parteien wollen im Falle einer Regierungsbildung den Mindestlohn auf zwölf Euro erhöhen. Dies geht aus dem am Freitag von SPD, Grünen und FDP vereinbarten Sondierungspapier hervor, das als Grundlage für die Koalitionsverhandlungen dienen soll. Darin wird auch festgeschrieben, dass der Kohleausstieg "idealerweise" auf 2030 vorgezogen wird. Eine Ampel-Koalition will demnach "keine neuen Substanzsteuern einführen" und Steuern wie zum Beispiel die Einkommen-, Unternehmens- oder Mehrwertsteuer nicht erhöhen.
Ampel-Parteien verständigen sich auf umfassende Reformprojekte
Die Ampel-Parteien wollen im Falle einer Regierungsbildung den Mindestlohn auf zwölf Euro erhöhen. Dies geht aus dem am Freitag von SPD, Grünen und FDP vereinbarten Sondierungspapier hervor, das als Grundlage für die Koalitionsverhandlungen dienen soll. Darin wird auch festgeschrieben, dass der Kohleausstieg "idealerweise" auf 2030 vorgezogen wird. Eine Ampel-Koalition wird demnach "keine neuen Substanzsteuern einführen" und Steuern wie zum Beispiel die Einkommen-, Unternehmens- oder Mehrwertsteuer nicht erhöhen. An die Stelle von Hartz IV soll ein "Bürgergeld" treten.
SPD-Vorstand macht Weg für Koalitionsverhandlungen frei
Der SPD-Vorstand hat den Weg für Koalitionsverhandlungen über ein Ampel-Bündnis mit Grünen und FDP freigemacht. Das Gremium billigte nach Parteiangaben am Freitagnachmittag einstimmig die Ergebnisse der Sondierungsverhandlungen der drei Parteien.
BDI und IG Metall fordern von kommender Regierung massive Investitionen
Die deutsche Industrie und die Gewerkschaft IG Metall fordern in einer gemeinsamen Erklärung "massive" Investitionen und einen mutigen Zukunftsentwurf von der kommenden Regierung. Die IG Metall sieht einen Investitionsbedarf von über 500 Milliarden Euro in den Jahren bis 2030.
Bundestag hat Rekordgröße von 736 Mitgliedern
Der Bundestag verfügt nach dem endgültigen amtlichen Endergebnis der Wahl vom 26. September über einen Sitz mehr als bislang angenommen. Das Parlament wird statt der zunächst ermittelten 735 Mitglieder nunmehr 736 Abgeordnete haben, wie Bundeswahlleiter Georg Thiel auf einer Sitzung des Bundeswahlausschusses am Freitag in Berlin sagte. Das zusätzliche Mandat geht an die Nordrhein-westfälische CDU, Grund ist ein Plus bei den ausgezählten Zweistimmen.
Britischer Tory-Abgeordneter offenbar nach Messerattacke gestorben
Der konservative britische Abgeordnete David Amess ist laut Medienberichten bei einer Messerattacke in seinem Wahlkreis getötet worden. Die britische Polizei teilte mit, das Opfer sei nach dem Angriff in Leigh-on-Sea seinen Verletzungen erlegen, ohne dessen Identität zu bestätigen. Der mutmaßliche Täter sei nach dem Angriff festgenommen worden.
PBoC: Risiken für Wirtschaft durch Evergrande "beherrschbar"
Nach wochenlanger Aufregung um den völlig verschuldeten Immobilienentwickler Evergrande hat sich Chinas Zentralbank erstmals dazu geäußert. Das Risiko einer Ansteckung für die chinesische Wirtschaft sei "beherrschbar", zitierten chinesische Medien am Freitag Zentralbankvertreter Zou Lan. Evergrande sei "sehr schlecht geführt" worden und habe "blind" expandiert, kritisierte er.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 15, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)
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