12.10.2021 18:59:42
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
IWF passt Wachstumsprognosen an und warnt vor US-Inflation
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr nahezu unverändert gelassen. Wie aus seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick zudem hervor geht, betrachtet er den jüngsten Anstieg der Inflation in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften als ein vorübergehendes Phänomen - warnt aber vor einem Anstieg der Inflationserwartungen in den USA. Sorge bereiten dem IWF zudem die sich abzeichnenden längerfristigen Schäden, die die Corona-Pandemie in den Schwellen- und Entwicklungsländern anrichtet und die wegen der geringeren Impfquoten in diesen Ländern möglichen weiteren Schäden durch neue Virusvarianten.
IWF weist auf Warnsignale für Finanzstabilität hin
Die weltweite Finanzstabilität hat sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) seit dem Frühjahr marginal verbessert, das Ausmaß der Schwachstellen im Finanzsystem bleibt aber hoch und wird nur durch außerordentliche Stützungsmaßnahmen kaschiert. "Einige Warnsignale - zum Beispiel die erhöhte finanzielle Risikobereitschaft und die zunehmende Anfälligkeit von Finanzinstituten außerhalb des Bankensektors - deuten auf eine Verschlechterung der Grundlagen der Finanzstabilität hin", schreibt der IWF in seinem Bericht.
IG BAU erhöht vor zweiter Schlichtungsrunde im Tarifstreit Druck auf Arbeitgeber
Vor dem Beginn der zweiten Schlichtungsrunde im Tarifkonflikt im Baugewerbe hat die Gewerkschaft IG BAU den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Gewerkschaftschef Robert Feiger sprach am Dienstag von der "wirklich allerletzten Chance" für die Bauarbeitgeber, sich auf dem Verhandlungsweg auf einen neuen Tarifvertrag zu einigen. "Wenn es jetzt nicht zu einem vernünftigen Abschluss kommt, ist Arbeitskampf angesagt."
SPD, Grüne und FDP: Bis Freitag Entscheidungsgrundlage für Gespräche
SPD, Grüne und FDP wollen bis Freitag eine Entscheidungsgrundlage für Koalitionsverhandlungen ausarbeiten. Das erklärten die Generalsekretäre der drei Parteien nach weiteren Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Ampel-Koalition. Man wolle ein gemeinsames Papier verfassen, in dem die Ergebnisse der bisherigen Gespräche festgehalten werden. Dies soll dann am Freitag in einer weiteren Sondierungsrunde besprochen werden.
Schäuble will keine führende Rolle mehr in der CDU spielen
Bei der Neuaufstellung der CDU will Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble keine führende Rolle mehr in seiner Partei spielen. "Für eine Kandidatur für den Bundesvorstand seiner Partei steht er nicht zur Verfügung", sagte ein Sprecher Schäubles den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Dienstag. Allerdings sei Schäuble in seinem Wahlkreis direkt gewählt. Daher beabsichtige der 79-Jährige, das Mandat als Abgeordneter "über die volle Wahlperiode wahrzunehmen".
Diskussionen um CDU-Neuaufstellung gehen weiter
Auch nach der Ankündigung eines CDU-Sonderparteitags gehen die Diskussionen über die Neuaufstellung der Partei nach der Wahlniederlage weiter. Generalsekretär Paul Ziemiak unterstützte am Dienstag Forderungen, neben der personellen Erneuerung auch ein neues Grundsatzprogramm auf den Weg zu bringen. Bundesvorstandsmitglied Mike Mohring verglich die Partei in der Bild-Zeitung mit einem "Hühnerhaufen".
Fed/Clarida: Anleihekäufe könnten Mitte 2022 enden
Die Reduzierung des Anleihekaufprogramms (Tapering), das die US-Notenbank zurzeit vorbereitet, könnte nach den Worten von Fed-Vize-Chairman Richard Clarida bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Laut Clarida ist die Mehrheit der US-Notenbanker nach wie vor der Meinung, dass der jüngste Inflationsanstieg nur vorübergehend und primär auf die derzeitigen Lieferengpässe zurückzuführen ist. Sollte die Federal Reserve jedoch zu der Auffassung gelangen, dass der Preisanstieg bei Haushalten und Unternehmen zu höheren Inflationserwartungen führt, werde sie entsprechend reagieren.
Fed/Bostic warnt vor längerem Andauern der Inflation
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, hat zwar eingeräumt, dass die Inflation stärker angestiegen ist als er und andere erwartet hätten, und das Risiko bestehe, dass sie hartnäckiger sei als gewünscht. Er glaube aber dennoch, dass der Preisdruck mit der Zeit nachlassen werde, sagte der US-Notenbanker.
Israel verdoppelt Menge der jährlichen Wasserlieferung an Jordanien
Israel wird künftig doppelt so viel Wasser an das Nachbarland Jordanien liefern wie bislang. Das hielten beide Länder am Dienstag in einem Abkommens fest, für dessen Unterzeichnung Israels Ministerin für Infrastruktur, Energie und Wasserversorgung, Karine Elharrar, nach Jordanien reiste. Die Vereinbarung sei ein Beweis dafür, dass "wir gute nachbarschaftliche Beziehungen wollen", erklärte Elharrar anlässlich der Vertragsunterzeichnung durch Vertreter des Gemeinsamen Wasserausschusses beider Länder.
+++ Konjunkturdaten
USA
Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche Okt +14,8% gg Vorjahr
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab/brb
(END) Dow Jones Newswires
October 12, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)
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