02.10.2020 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Merkel: Verhandlungen mit London entscheiden sich in nächsten Tagen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die britischen Änderungen am Brexit-Abkommen als "bitter" bezeichnet, hält aber weiterhin eine Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union für möglich. Es sei bekannt, dass die EU "sehr viel dafür tun" wolle, dass man sich auf ein Handelsabkommen und Regeln über die zukünftigen Beziehungen verständigt.

Merkel: Zugangsbarrieren für chinesischen Markt noch zu groß

Für europäische Unternehmen sind die Handelsbeschränkungen in China noch immer zu hoch, beklagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag. In den kommenden Monaten werde man daher weiter daran arbeiten, um noch in diesem Jahr ein Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union und China abzuschließen.

Merkel: EU-Sanktionen gegen Belarus sind "wichtiges Signal"

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht in den von der Europäischen Union beschlossenen Sanktionen gegen Belarus ein wichtiges Signal für die Opposition in dem autoritär regierten Land. Bei dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel sei es keine einfache Diskussion gewesen, denn die Sanktionen seien mit den EU-Gasstreitigkeiten mit der Türkei verknüpft worden.

EU-Gipfel will nach Corona stärkere wirtschaftliche Unabhängigkeit Europas

Angesichts der Erfahrungen während der Corona-Krise haben die EU-Staats- und Regierungschefs eine stärkere Unabhängigkeit der europäischen Wirtschaft von Lieferanten aus Drittstaaten gefordert. Die Krise habe "sowohl die Stärken als auch die Abhängigkeiten" Europas gezeigt, heißt es in am Freitag veröffentlichten Schlussfolgerungen des EU-Gipfels in Brüssel.

EU-Unternehmen zahlen halbe Milliarde Euro Bußgeld wegen Datenschutzverstößen

Die vor zweieinhalb Jahren eingeführte Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beschert den EU-Staaten erhebliche Einnahmen. Bislang seien in Europa Bußgelder gegen Unternehmen in Höhe von insgesamt 491,1 Millionen Euro verhängt worden, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine Auswertung der Wirtschaftskanzlei CMS.

Madrids Regionalregierung geht gerichtlich gegen Corona-Lockdown vor

Kurz vor Inkrafttreten eines teilweisen Corona-Lockdowns in Madrid und einigen Nachbarstädten hat die Regionalregierung Klage dagegen eingereicht. Die Klage vor einem nationalen Gericht richtet sich gegen ein Dekret der linksgerichteten Zentralregierung, das Restriktionen für die gesamte spanische Hauptstadt und neun nahegelegene Städte zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorsieht.

Auch Schottland und Teile der Niederlande jetzt Corona-Risikogebiet

Die Bundesregierung hat Schottland sowie Teile von England und große Teile der Niederlande zum Corona-Risikogebiet erklärt. In den Niederlanden werde das gesamte Land mit Ausnahme der Provinzen Zeeland und Limburg entsprechend eingestuft, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mit. Im Vereinigten Königreich betreffe die neue Einordnung neben Schottland auch die englischen Regionen North West, North East und Yorkshire and the Humber.

Paritätischer fordert Abschaffung der Riester-Rente

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat einen "grundsätzlichen rentenpolitischen Kurswechsel" gefordert, mit dem die Riester-Rente abgeschafft wird, und scharfe Kritik an dem Vorhaben geübt, das in seinen Augen gescheiterte Modell durch diverse Einzelmaßnahmen zu reformieren. Vielmehr müsse die gesetzliche Rentenversicherung "gestärkt und armutsfest gemacht" werden.

Insgesamt 46 Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg bestätigt

In Brandenburg nimmt die Zahl der an der Afrikanischen Schweinepest verendeten Wildschweine weiter zu. Mittlerweile sind 46 Fälle bestätigt: Das Friedrich-Loeffler-Institut wies die Tierseuche am Freitag an sechs weiteren Wildschweinen nach, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Hausschweinbestände seien aber nach wie vor nicht betroffen.

US-Beschäftigung wächst schwächer als erwartet - Arbeitslosigkeit sinkt

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im September weiter verbessert, jedoch fielen die Signale der einzelnen Messgrößen widersprüchlich aus. Während die Zahl der Beschäftigten schwächer als erwartet zunahm, sank die Arbeitslosigkeit deutlicher als prognostiziert, allerdings bei sinkender Erwerbsbeteiligung, und die Stundenlöhne stiegen nur marginal.

Stimmung der US-Verbraucher im September verbessert

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 80,4 von 74,1 Ende August. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 79,0 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 78,9.

Auftragseingang der US-Industrie im August gestiegen

Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im August um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Plus von 6,5 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Vorläufig war eine Zunahme von 6,4 Prozent berichtet worden.

Nancy Pelosi vorsorglich auf Coronavirus getestet

Nach Bekanntwerden der Covid-19-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump ist auch Nancy Pelosi, die Sprecherin des Repräsentantenhauses, auf das Virus getestet worden. "Aus einer Fülle von Vorsichtsmaßnahmen heraus wurde ich getestet", sagte die Politikerin der Demokraten dem US-Nachrichtensender MSNBC.

US-Vizepräsident Pence negativ auf Coronavirus getestet

Nach der Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump ist dessen Vize Mike Pence negativ auf das Coronavirus getestet worden. Pence werde seit Monaten jeden Tag auf den Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 getestet, teilte sein Sprecher am Freitag im Online-Dienst Twitter mit. "Heute morgen wurden Vize-Präsident Pence und die Second Lady (seine Frau) negativ auf Covid-19 getestet", fügte er hinzu.

DIHK für engeren wirtschaftlichen Austausch mit Japan

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat die Vereinbarung von Japan und Deutschland begrüßt, noch enger zusammenzuarbeiten. Ein entsprechendes Gespräch von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und seinem japanischen Amtskollegen Toshimitsu Motegi am Donnerstag "verspricht Kontinuität und Verlässlichkeit - wichtige Faktoren für Unternehmen", erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.

Stabschef: Trump hat nach Corona-Infektion "leichte Symptome"

US-Präsident Donald Trump hat nach seiner Corona-Infektion nach Angaben seines Stabschefs "leichte Symptome". Der Präsident sei aber "guter Dinge", sagte der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, am Freitag in Washington. Meadows zeigte sich "optimistisch", dass der Präsident sich "schnell" erholen werde.

Republikaner halten am Fahrplan für Supreme-Court-Besetzung fest

Die Republikaner im US-Senat wollen sich von der Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump nicht von ihrem Zeitplan für die Neubesetzung der freien Stelle am Obersten Bundesgericht abbringen lassen. Mehrheitsführer Mitch McConnell kündigte an, den Nominierungs-Zeitplan der Richterin Amy Coney Barrett einhalten zu wollen.

Biden negativ auf Coronavirus getestet

Entwarnung bei Joe Biden: Der US-Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei wurde negativ auf das Coronavirus getestet, wie in einer von seinem Wahlkampfteam veröffentlichten Stellungnahme seines Arztes mitgeteilt wurde. Er hatte sich testen lassen, nachdem US-Präsident Donald Trump, dem er am Dienstag noch in einem TV-Duell gegenüberstand, positiv getestet worden war.

+++ Konjunkturdaten +++

BRASILIEN

Industrieproduktion Aug +3,2% gg Vormonat - IBGE

Industrieproduktion Aug -2,7% gg Vorjahr - IBGE

USA

ISM New York: Business Index Sep 56,1 (Aug: 42,9)

DJG/DJN/AFP/hab

(END) Dow Jones Newswires

October 02, 2020 13:00 ET (17:00 GMT)

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