21.01.2019 19:07:45

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB: Anleihebestände Eurosystem sinken in Vorwoche leicht

Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 18. Januar 2019 leicht verringert. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm der Bestand um 0,080 Milliarden Euro auf 2.569,718 (Vorwoche: 2.569,798) Milliarden ab. In der Vorwoche hatte er sich um 5,534 Milliarden Euro ausgeweitet.

IWF senkt Wachstumsprognosen und warnt vor höherer Risikoaversion

Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognosen für die Jahre 2018, 2019 und 2020 gesenkt und vor einem weiteren Anstieg der Risikoaversion gewarnt, die zu einem noch niedrigeren Wachstum führen würde. Wie der IWF im Rahmen einer Aktualisierung seines im Oktober veröffentlichten Weltwirtschaftsausblicks mitteilte, rechnet er damit, dass die Weltwirtschaft 2018 um 3,7 (bisher: 3,7) Prozent gewachsen ist und 2019 und 2020 um 3,5 (3,7) Prozent und 3,6 (3,7) Prozent wachsen wird.

IWF-Chefin Lagarde sieht höhere Risiken für Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft verlangsamt sich und ist nach Ansicht der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, deutlich höheren Risiken ausgesetzt. "Eine globale Rezession steht nicht vor der Tür, aber das Risiko eines stärkeren Rückgangs des globalen Wachstums ist sicherlich gestiegen", sagte Lagarde bei der Veröffentlichung des Updates zum Weltwirtschaftsausblick des IWF.

May will mit EU erneut über Nordirland-Auffanglösung verhandeln

Premierministerin Theresa May will auf Veränderungen der Auffanglösung für Nordirland drängen, um im britischen Parlament Zustimmung für das Brexit-Abkommen zu bekommen. Bei einer Rede im britischen Unterhaus legte sie allerdings keine fundamental neuen Vorschläge vor, um das vom Parlament in der vergangenen Woche abgelehnte Abkommen zu retten.

Nordiren flüchten aus Furcht vor hartem Brexit ins Gold

Die Sorge der Nordiren vor einem harten Brexit verhilft einer privaten Tresorfirma in Irland zu goldenen Zeiten: Allein im vergangenen Jahr verzeichnete der Schließfachbetreiber Merrion Vaults einen 70-prozentigen Anstieg von Kunden aus Nordirland, die in der Filiale in Dublin ihr Gold bunkern. Das Edelmetall gilt als sichere Bank.

Irland nominiert Lane für Posten des EZB-Chefökonomen

Irland hat seinen Notenbankgouverneur Philip Lane als Kandidaten für den Ende Mai neu zu besetzenden Posten des Chefvolkswirtes der Europäischen Zentralbank (EZB) nominiert. Finanzminister Paschal Donohue schickte den Ökonomen bei einer Sitzung mit seinen Amtskollegen aus den übrigen Euro-Ländern offiziell ins Rennen. "Philip ist extrem gut qualifiziert für den Job, und auch wenn noch andere Kandidaten hinzukommen sollten, wird er der bestqualifizierte von diesen sein", sagte Donohue bei seinem Eintreffen zu der Sitzung.

Polizei verhört vier Verdächtige nach Bombenanschlag in Derry

Zwei Tage nach dem Autobombenanschlag in der nordirischen Stadt Derry hat die Polizei am Montag vier Verdächtige verhört. Sie sollten zunächst in Haft bleiben. Nordirlands stellvertretender Polizeichef Mark Hamilton bezeichnete den mutmaßlich von einer Splittergruppe der irisch-republikanischen Untergrundorganisation IRA, der sogenannten New IRA, verübten Anschlag als "den vermutlich bedeutendsten Angriff der vergangenen Jahre".

Wirtschaft droht mit Veto bei Kohlekommission

Die deutsche Wirtschaft droht mit einem Veto bei den Beratungen der Kohlekommission über den Ausstieg aus der Kohleverstromung, weil sie starke Strompreissteigerungen fürchtet. "Eine Kompensation der zu erwartenden Stromkostensteigerungen ist für uns Voraussetzung für die Zustimmung zu einem politischen Ausstieg aus der Kohleverstromung", sagten die Präsidenten des Industrieverbands BDI und der Industrie- und Handelskammern (DIHK), Dieter Kempf und Eric Schweitzer, der Frankfurter Allgemeine Zeitung.

EVG macht Bund für enormen Investitionsstau bei der Bahn verantwortlich

Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat den Bund für einen enormen Investitionsstau im Schienennetz verantwortlich gemacht. Die Politik habe der Bahn "seit Jahrzehnten" zu wenig Geld gegeben, um die Infrastruktur instand zu halten, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner am Montag dem Hessischen Rundfunk. Derzeit gebe es einen Investitionsstau von 57 Milliarden Euro.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha/jhe

(END) Dow Jones Newswires

January 21, 2019 13:07 ET (18:07 GMT)

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