03.09.2018 19:19:45

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB: Zentralbanken reduzieren Anleihekäufe im August

Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Anleihebestände im August deutlich weniger als normalerweise üblich erhöht. Grund ist, dass die Umsätze an den Anleihemärkten wegen der Ferien sehr dünn waren, weshalb sich auch die Zentralbanken zurückhielten, um unnötige Preisverzerrungen zu vermeiden.

EZB: Eurosystem kauft in Vorwoche etwas weniger Anleihen

Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Wertpapierkäufe in der Woche zum 31. August 2018 etwas verringert. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, stieg das Volumen in allen Wertpapierkategorien um 4,699 (Vorwoche: 4,881) Milliarden Euro. Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität beeinflusst, der sich die Zentralbanken anpassen.

Regierung sucht nach Antworten auf die Digitalisierung

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat Gegenmaßnahmen für den Arbeitsplatz-Wegfall durch die Digitalisierung angemahnt. Wichtig sei, dass es im Zuge der Digitalisierung "trotzdem noch gute Arbeitsplätze" gebe, die den Menschen ein sichereres Leben ermöglichten, erklärte der SPD-Politiker zum Auftakt der 9. "Zukunftsgespräche" auf Schloss Meseberg. Mitglieder des Kabinetts wollten dort zusammen mit Wirtschafts- und Arbeitnehmervertretern bis zum Abend über die Chancen und Folgen der Digitalisierung diskutieren.

EU-Kommission will Rindfleisch-Streit mit Washington beilegen

Die EU-Kommission will den jahrelangen Streit mit den USA über den Import von Rindfleisch nach Europa beilegen. Die Behörde erklärte am Montag, sie habe die EU-Mitgliedstaaten um ein Mandat für Verhandlungen mit Washington zur Überprüfung einer bisherigen Quote zur Einfuhr von hormonfreiem Rindfleisch gebeten. Demnach will Brüssel "einen Teil" der für ausländische Produzenten geltenden Importmengen für die USA reservieren.

EU lässt Anti-Dumping-Maßnahmen gegen Solarmodule aus China auslaufen

Nach fünf Jahren hat die EU-Kommission ihre Anti-Dumping-Maßnahmen gegen Solarmodule aus China nicht mehr verlängert. Sie liefen am Montag um Mitternacht aus, sagte ein Kommissionssprecher. Nach Prüfung der Bedürfnisse von europäischen Herstellern und Nutzern von Solarmodulen sei es "im besten Interesse der EU als Ganzes", die Beschränkungen enden zu lassen, erklärte die Kommission. Dies trage auch "den neuen EU-Zielen für erneuerbare Energien Rechnung".

AfD-Jugendorganisationen in Bremen und Niedersachsen werden aufgelöst

Die vor der Beobachtung durch den Verfassungsschutz stehenden AfD-Jugendorganisationen in Bremen und Niedersachsen sollen aufgelöst werden. Nach der entsprechenden Ankündigung der Behörden kündigte der Bundesvorsitzende der Jungen Alternative, Damian Lohr, einen außerordentlichen Bundeskongress mit der Auflösung als einzigem Tagesordnungspunkt an. Dies habe der Bundesvorstand beschlossen.

Stegner gibt SPD-Vorsitz in Schleswig-Holstein ab

Der SPD-Politiker Ralf Stegner gibt sein Amt als SPD-Chef in Schleswig-Holstein ab. Er werde zur Neuwahl im März kommenden Jahres nicht erneut antreten, wolle aber Fraktionschef der Sozialdemokraten im Kieler Landtag bleiben, sagte der 58-Jährige vor Journalisten in der Landeshauptstadt. Als Nachfolgerin an der Parteispitze wünscht sich Stegner die Vizefraktionschefin Serpil Midyatli.

Argentiniens Präsident Macri verkündet Sparmaßnahmen gegen Währungskrise

Im Bemühen um eine Eindämmung der Währungskrise und des hohen Haushaltsdefizits in Argentinien hat Präsident Mauricio Macri einen Sparplan angekündigt. "Wir müssen uns einem fundamentalen Problem stellen: nicht mehr auszugeben als wir haben", sagte Macri in einer TV-Ansprache. Nur so könnten die Staatskonten ausgeglichen werden. Vorgesehen sind unter anderem die Abschaffung mehrerer Ministerien sowie eine höhere Besteuerung der Exporte.

Präsidenten aus Türkei, Russland und Iran beraten Freitag über Syriens Zukunft

Die Staatschefs der Türkei, Russlands und des Iran wollen am Freitag über eine Friedensregelung für das Bürgerkriegsland Syrien beraten. Der Kreml bestätigte am Montag den Termin für den Dreiergipfel, über den zuvor bereits türkische Medien berichtet hatten. Thema solle unter anderem "die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen" sein. Das Treffen - es ist das dritte seiner Art - soll im Iran stattfinden.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2018 13:20 ET (17:20 GMT)

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