13.04.2018 18:59:45
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Stimmung der US-Verbraucher trübt sich stärker ein als erwartet
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April stärker als erwartet eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel laut der ersten Umfrage im Monat auf 97,8 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von 100,0 erwartet nach 101,4 im Vormonat.
Rosengren: Es könnten mehr Fed-Zinserhöhungen nötig sein
Die US-Notenbank muss nach Ansicht von Eric Rosengren, Präsident der Boston-Fed, die Geldpolitik möglicherweise stärker straffen, als dies derzeit in der Medianprognose für den Leitzins zum Ausdruck kommt. Die Fed hat drei Zinserhöhungen in diesem Jahr und drei weitere im Jahr 2019 avisiert. In einer Rede vor der Handelskammer von Boston sagte Rosengren, er denke, dass sich der Arbeitsmarkt mehr verengen könnte als die Fed-Notenbanker denken und dass die Inflation wahrscheinlich ein wenig heißer wird.
Spanien liefert deutscher Staatsanwaltschaft neue Informationen über Puigdemont
Im Fall des katalanischen Ex-Regionalpräsidenten Carles Puigdemont hat Spanien der schleswig-holsteinischen Generalstaatsanwaltschaft neue Informationen geliefert, um doch noch eine Auslieferung wegen des Vorwurfs der Rebellion zu erreichen. Justizminister Rafael Catalá sagte, mit den Angaben könne die Staatsanwaltschaft nun "belegen", dass Puigdemont die für den vergleichbaren deutschen Straftatbestand des Hochverrats notwendige Gewalt angewendet habe. Justizvertreter aus Spanien und Deutschland hatten sich am Vortag in Den Haag getroffen.
DIHK: Regelbasiertes Handelssystem gerät zunehmend ins Rutschen
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat zunehmende internationale Handelshemmnisse beklagt und vor einer Erosion des Regelsystems für den weltweiten Handel durch die Politik von US-Präsident Donald Trump gewarnt. "Es droht, etwas ins Rutschen zu geraten", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer bei der Vorstellung einer Umfrage der Kammerorganisation. "Denn immer mehr Staaten wollen sich abschotten."
Maas unterstützt Ausweitung von Mehrheitsentscheidungen in der EU
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) unterstützt Pläne, in der EU mehr Entscheidungen per Mehrheitsbeschluss zu fassen. Er wolle, dass künftig auch im außenpolitischen Bereich "mehr mit Mehrheitsentscheidungen gearbeitet werden kann", sagte Maas. Dies könne beim Auftreten der EU nach außen helfen. Diese Änderung gebe der EU-Vertrag "schon jetzt her, dafür muss man ihn gar nicht groß ändern."
Greentech legt laut Regierungsprognose als Wirtschaftsfaktor zu
Der Einsatz von Umwelttechnologien wird nach Schätzung der Bundesregierung bis 2025 auf 19 Prozent des BIP ansteigen. Wie das Bundesumweltministerium weiter mitteilte, lag der Anteil den neusten verfügbaren Zahlen zufolge 2016 bei 15 Prozent. Die Entwicklung ist im Greentech-Atlas 2018 dokumentiert, den Umweltministerin Svenja Schulze vorstellte. "Greentech made in Germany entwickelt sich mehr und mehr zum Modernisierungstreiber unserer Wirtschaft", erklärte die SPD-Politikerin.
Moskau: London steckt hinter inszeniertem Giftgasangriff in Syrien
Die russische Armee wirft Großbritannien eine "direkte Beteiligung" an dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien vor. Sie habe "Beweise", die eine "direkte Beteiligung Großbritanniens an der Organisation dieser Provokation in Ost-Ghuta belegen", sagte der Sprecher der russischen Armee, Igor Konaschenkow. London habe bei der Inszenierung des mutmaßlichen Giftgasangriffs "starken Druck" auf die Zivilschutzorganisation der Weißhelme ausgeübt.
Botschafter der EU nach Rückruf wegen Giftanschlags zurück in Moskau
Nach drei Wochen ist der aus Protest gegen den Giftanschlag von Salisbury zurückberufene EU-Botschafter in Russland auf seinen Posten zurückgekehrt. Der deutsche Diplomat Markus Ederer sei wieder in Moskau, teilte der Auswärtige Dienst der EU mit. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten den Botschafter bei ihrem Gipfel im März aus Protest gegen den Angriffs auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal zu Konsultationen zurückberufen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha
(END) Dow Jones Newswires
April 13, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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