Geldbuße erwartet 08.11.2018 12:28:56

UBS will sich gegen anstehende Hypotheken-Klage der USA wehren

UBS will sich gegen anstehende Hypotheken-Klage der USA wehren

"Die Anschuldigungen des DoJ werden nicht von Fakten oder dem Gesetz gestützt", teilte die Schweizer Bank mit. Sie kündigte an, im Interesse der Aktionäre gegen jegliche Klage dieser Art "energisch" vorzugehen. Sie habe das Recht auf ihrer Seite und sei bereit, sich vor Gericht zu verteidigen.

Die Bank geht davon aus, dass das Ministerium eine Geldbuße in noch nicht spezifizierter Höhe wegen der hypothekenbesicherten Wertpapiere, die auf die Jahre 2006 und 2007 datieren, fordern wird.

Die UBS sei jedoch kein "bedeutender Originator" dieser Hypotheken gewesen. Zudem habe die Bank "massive Verluste" mit ihren Investments in Hypotheken-Assets erlitten, als der US-Häusermarkt kollabierte. Das allein negiere schon den Rückschluss, dass die UBS vorsätzlichen Betrug begangen habe.

Andere Großbanken, darunter die Deutsche Bank und Credit Suisse, haben Milliarden von Dollar an die USA bezahlt, um Klagen aus der Zeit der Finanzkrise beizulegen.

Analysten ziehen Vergleiche zu Barclays. Die britische Bank war Ende 2016 - zu der Zeit einigten sich die Deutsche Bank und Credit Suisse mit den Behörden - von den USA wegen des Verkaufs von hypothekenbesicherten Wertpapieren verklagt worden. Erst dieses Jahr im März war eine Vereinbarung da und Barclays erklärte sich zur Zahlung von 2 Milliarden US-Dollar bereit. Das Wall Street Journal berichtete damals unter Berufung auf eine informierte Person, dass die USA ursprünglich 5 Milliarden gefordert hatten.

Das Problem für die UBS ist, dass die Entscheidung, sich gegen die Klage zu wehren, die Unsicherheit für die Bank verlängert - selbst wenn sie gute Argumente hat und vor Gericht gewinnen oder den Streit gegen eine kleine Summe beilegen kann.

ZÜRICH (Dow Jones)

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