Trotz schwierigem Umfeld |
27.01.2017 09:05:00
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UBS verdient dank Trump-Effekt deutlich mehr als erwartet
Unter dem Strich verdiente die Großbank 2016 mit 3,31 Milliarden Franken allerdings nur gut halb so viel wie ein Jahr zuvor. Der Rückgang ist größtenteils aber auf eine deutlich höhere Steuerbelastung und eine Reihe von Sondereffekten wie den Verkauf von Immobilien und Geschäftsbereichen zurückzuführen. Trotz des niedrigeren Gewinns will die UBS die reguläre Dividende bei 60 Rappen und damit auf dem Niveau des Vorjahres halten. Für 2015 hatte es zudem eine Sonderausschüttung von 25 Rappen gegeben.
AKTIE LEGT LEICHT ZU
Am Finanzmarkt wurden die Neuigkeiten zunächst leicht positiv aufgenommen. Im vorbörslichen Handel legte die UBS-Aktie um 0,2 Prozent zu.
UBS-Chef Sergio Ermotti blickt verhalten optimistisch auf das Geschäft in den kommenden Monaten. Kundenstimmung und Transaktionsvolumen seien weiterhin durch Unsicherheiten hinsichtlich der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung, geopolitische Spannungen und unterschiedliche politische Stoßrichtungen beeinträchtigt. "Dennoch beobachten wir, vor allem in den USA, erste Anzeichen eines wachsenden Anlegervertrauens", schreibt das Management. Dies könnte der Vermögensverwaltung der Bank zugutekommen.
WENIGER FAULE KREDITE
Während die UBS ihre Erträge im vierten Quartal um vier Prozent steigern konnte, stand wegen der schwachen ersten neun Monate für das Gesamtjahr ein Rückgang um 7,5 Prozent auf 28,3 Milliarden Franken zu Buche. Die Belastung durch faule Kredite blieb mit 37 Millionen Franken rund zwei Drittel unter dem Vorjahreswert. Im vierten Quartal konnte die Bank ihre Erträge allerdings stabil halten, da die Einnahmen aus dem Wertpapierhandel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent zulegten.
In der Vermögensverwaltung sammelte die UBS trotz der allgemeinen Verunsicherung an den Märkten mehr Geld von Anlegern ein. Ungeachtet hoher grenzüberschreitender Mittelabflüsse seien der Bank unter dem Strich Neugelder von mehr als 40 Milliarden Franken zugeflossen, hieß es.
AUF KURS ZUM EINSPARZIEL
Beim laufenden Sparprogramm sieht Ermotti sein Institut im Plan. Hochgerechnet aufs Gesamtjahr seien die Kosten netto um 1,6 Milliarden Franken gesunken - eine Steigerung um 1,1 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Damit sei die UBS auf Kurs, ihr Sparziel von 2,1 Milliarden Franken bis Ende 2017 zu erreichen./stw/zb/jha/stb
ZÜRICH (dpa-AFX)
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