Idee abgelehnt 17.03.2023 17:53:00

UBS- und Credit Suisse-Aktien im Minus: Zwangsfusion für UBS und Credit Suisse wohl nur allerletzter Ausweg

UBS- und Credit Suisse-Aktien im Minus: Zwangsfusion für UBS und Credit Suisse wohl nur allerletzter Ausweg

Die UBS ziehe es vor, sich auf ihr eigene Strategie zu konzentrieren und zögere, Risiken im Zusammenhang mit der Credit Suisse (CS) zu übernehmen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Rivale Credit Suisse will sich dagegen laut dem Bericht Zeit lassen, um den Turnaround zu schaffen, nachdem er von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine Liquiditätshilfe erhalten hat.

UBS sowie Credit Suisse sähen eine Übernahme nur als möglichen letzten Ausweg an, berichtet die Agentur weiter. Denn eine solche Transaktion wäre mit erheblichen Hürden und Überschneidungen verbunden.

Credit Suisse wieder deutlich im Minus

Die Aktien der stark angeschlagenen Credit Suisse sind am Freitagmittag wieder deutlich unter Verkaufsdruck geraten. Am Freitag notieren die CS-Aktien der Schweizer Börse SIX nach anfänglichen Gewinnen nun zeitweise 9,30 Prozent tiefer bei 1,834 Franken. Papiere der UBS verlieren daneben zeitweise 1,30 Prozent auf 17,085 Franken. Vom Rekordtief am Mittwoch bei 1,55 Franken bleiben die CS-Aktien aber noch ein Stück entfernt.

Die Anleger bleiben nervös, zumal in der gesamten Bankenbranche nach dem Zusammenbruch einer US-Regionalbank Unruhe herrscht. Die Beruhigung vom Donnerstag dank Krediten von bis zu 50 Milliarden Franken von der Schweizerischen Notenbank an die Credit Suisse scheint verpufft.

Bereits am Vortag hatte Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown darauf hingewiesen, dass das Rettungspaket zwar die Sorgen über einen größeren Ansturm auf die Credit Suisse dämpfe, die Ankündigung, Notfallmittel der Schweizerischen Nationalbank in Anspruch zu nehmen, unterstreiche zugleich aber auch, wie fragil der Kreditgeber geworden sei.

Nur ganz Mutige trauen sich denn auch, die Aktien der Bank zu kaufen, die laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Freitagmorgen weiter auf einen eigenständigen Turnaround setzt. Ein Zwangszusammenschluss mit der UBS stößt informierten Kreisen zufolge jedenfalls auf Ablehnung.

Mittlerweile wird die Kursentwicklung wohl auch stark von Spekulanten getrieben, insbesondere von Leerverkäufern, die auf fallende Kurse setzen.

Am Freitag notierten die CS-Aktien der Schweizer Börse SIX nach anfänglichen Gewinnen zu Handelsschluss 8,01 Prozent tiefer bei 1,86 Franken. Papiere der UBS verloren letztlich 1,16 Prozent auf 17,11 Franken.

/ra/tv/AWP/jha

ZÜRICH (dpa-AFX)

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Bildquelle: Pincasso / Shutterstock.com

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