19.04.2016 11:02:51

UBS-Chef Weber warnt vor noch größeren EZB-Stimulierungen

   Von Tom Fairless

   WASHINGTON (Dow Jones)--UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber hat die Zentralbanken in Europa und Japan gewarnt, dass sie sich den Grenzen der geldpolitischen Stimulierung nähern. "Wir sind nun an einem Punkt, an dem die Kosten und Nebenwirkungen einer weiteren geldpolitischen Lockerung deren Nutzen übersteigen, insbesondere in Europa, aber auch in Japan", sagte der frühere Präsident der Deutschen Bundesbank am Rande der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank.

   Zu den negativen Zinsen meinte Weber, diese seien "nur möglich für eine sehr kurze Zeit und in direkter Nähe der Nullmarke". Er äußerte zudem seine Zweifel, dass das Wertpapierkaufprogramm der EZB zu einer Ankurbelung von Wachstum und Inflation führen wird.

   Die Debatte über die Geldpolitik hat in Deutschland zuletzt an Schärfe gewonnen, seitdem die EZB im Dezember ihre Maßnahmen aggressiv ausgeweitet hatte. Vor allem Unionspolitiker griffen die eigentlich unabhängige Notenbank so heftig an wie selten zuvor. Die Politiker treibt die Angst um, dass aus Geldanlegern schnell "Wutsparer" werden und von der Niedrigzinspolitik der EZB vor allem die AfD profitiert.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/apo/bam

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   April 19, 2016 04:59 ET (08:59 GMT)

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