Bankenvergleich |
27.12.2023 16:12:00
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UBS-Aktie in Grün: UBS entlässt nach CS-Übernahme die meisten Mitarbeiter von allen Banken
Die Übernahme von Credit Suisse (CS) durch UBS habe zu einem Rückgang von mindestens 13 000 Stellen bei der kombinierten Bank geführt, schreibt die britische Wirtschaftszeitung am Dienstag. Und für das kommende Jahr werde mit weiteren großen Entlassungsrunden gerechnet.
20 der größten Banken der Welt haben den Berechnungen zufolge im Jahr 2023 zusammen mehr als 60 000 Stellen abgebaut - und damit so viel wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Dieselben Institute hätten während der globalen Finanzkrise vor 15 Jahren mehr als 140 000 Stellen abgebaut.
Auf Platz zwei folgt die US-Bank Wells Fargo (Wells FargoCo), welche in den ersten neun Monaten des Jahres eigenen Angaben zufolge bereits 12 000 Posten abgebaut hat. Citigroup strich 5000 Stellen, Morgan Stanley 4800, Bank of America 4000 und Goldman Sachs 3200 (Ränge 3 bis 6).
Die Zeitung griff für die Zusammenstellung auf Angaben der Unternehmen zurück sowie auf die eigene Berichterstattung. Mindestens die Hälfte der Stellenstreichungen 2023 kamen demnach von Kredithäusern an der Wall Street, deren Investment Banking mit der Geschwindigkeit der Zinserhöhungen in den USA und Europa zu kämpfen hatten.
Kosten von über 10 Milliarden sollen eingespart werden
UBS hatte Anfang November bei der Zahlenvorlage zum dritten Quartal bereits mitgeteilt, dass im Vergleich zu Ende 2022 rund 13 000 Stellen weggefallen seien. In Vollzeitstellen gerechnet wies das Institut per Ende September knapp 116 000 Arbeitsplätze aus.
Die mittlerweile übernommene CS hatte bereits im Oktober 2022 einen Abbau von rund 9000 Stellen von damals rund 52 000 Stellen angekündigt. Nach der Übernahme durch UBS hatten Medien über einen Abbau bei der kombinierten Bank von 30 000 bis 35 000 Stellen der insgesamt etwa 120 000 Stellen per Ende 2022 spekuliert. UBS selbst beziffert den global anfallenden Stellenabbau nicht, will aber bis Ende 2026 die jährlichen Kosten im Vergleich zu 2022 um mehr als 10 Milliarden Dollar senken.
Ende August kündigte das UBS-Management an, dass es in der Schweiz allein zu 3000 Entlassungen kommen werde. 1000 Entlassungen wegen der Integration des Schweiz-Geschäfts von Credit Suisse, weitere 2000 Entlassungen fallen in anderen schweizerischen Geschäftsbereichen an.
An der SIX steigt die UBS-Aktie zeitweise um 0,30 Prozent auf 26,42 Franken. ZÜRICH (dpa-AFX)
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