Essenslieferungen |
21.04.2021 20:05:00
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Uber bringt Essenlieferdienst Eats nach Deutschland - Uber-Aktie stärker - Just Eat Takeaway-Aktie rutscht ab
Uber habe bereits eine Vielzahl großer und kleiner Restaurants in Berlin an Bord geholt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Man wolle in Deutschland eine Marktlücke mit dem Angebot von Liefer-Logistik an Gaststätten füllen: Die meisten Restaurants lieferten bisher selber aus. Uber arbeite in Deutschland mit lokalen Lieferfirmen zusammen, bei denen die Kuriere angestellt seien. Ähnlich werden auch die Mietwagen-Chauffeure in der Fahrdienst-Vermittlung von Flottenpartnern beschäftigt.
Laut Gore-Coty gibt es im deutschen Markt Interesse an einer Alternative zum klaren Marktführer Lieferando, da der zum Konzern Just Eat Takeaway gehörende Dienst "außerordentlich hohe" Gebühren habe. Lieferando konterte, die Restaurant-Partner der Firma bekämen nicht nur einen Logistik-Service, sondern auch weitere Dienstleistungen wie günstigeren Einkauf von Gastronomie-Artikeln.
Der Chef von Just Eat Takeaway, Jitse Groen, hatte schon vor Wochen die Folgen eines Markteintritts von Uber Eats heruntergespielt. "Unser größter Konkurrent in Deutschland ist das Telefon - nicht etwa Deliveroo oder Uber Eats", sagte er und verwies darauf, dass die meisten Verbraucher nach wie vor in den Lokalen anriefen. Deliveroo hatte den deutschen Markt 2019 aufgegeben.
Kursrutsch bei Just Eat Takeaway-Aktie - Uber drängt nach Deutschland
Die Furcht vor einem starken neuen Konkurrenten am wichtigen deutschen Markt hat am Mittwoch die Aktien von Just Eat Takeaway abrutschen lassen. Sie büßten in London zeitweise 3,03 Prozent auf 76,90 Pfund ein, nachdem es hieß, der US-Mobilitätsdienstleister wolle in Deutschland ins Geschäft mit Essenslieferungen einsteigen. Bisher wird der deutsche Markt von der Just-Eat-Marke Lieferando dominiert.
Uber Eat solle in einigen Wochen zunächst in Berlin starten, wie der zuständige Top-Manager Pierre-Dimitri Gore-Coty der "Financial Times" sagte. Uber habe bereits eine Vielzahl großer und kleiner Restaurants in der Hauptstadt an Bord geholt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Laut Gore-Coty gibt es im deutschen Markt Interesse an einer Alternative zum klaren Marktführer Lieferando, der "außerordentlich hohe" Gebühren verlange.
Bei den Anlegern von Delivery Hero drückte die Nachricht ebenfalls auf die Stimmung, zuletzt bewegten sich die Papiere des DAX-Mitglieds mit 1,01 Prozent im Minus. Seit dem Verkauf der Deutschland-Aktivitäten an Takeaway im Jahr 2018 ist das Unternehmen in Deutschland nicht mehr mit einem Lieferdienst aktiv. Beim Kochboxenlieferanten HelloFresh fiel das Minus mit 2,30 Prozent am Mittwoch deutlicher aus.
Uber-Aktien steigen aktuell an der NYSE derweil um 0,70 Prozent auf 55,87 US-Dollar.
LONDON/BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX)

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