04.09.2015 08:26:52
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Trump schwört den US-Republikanern die Treue
WASHINGTON (AFP)--Der US-Republikaner Donald Trump hat eine Teilnahme als unabhängiger Kandidat an der Präsidentschaftswahl 2016 ausgeschlossen. Der Geschäftsmann versprach am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in New York, er werde bei der Wahl auf der Seite der Republikaner stehen. Der Milliardär liegt in Umfragen zum republikanischen Bewerberfeld vorn, hatte sich in den vergangenen Wochen aber auch die Möglichkeit einer Kandidatur als Parteiloser offengehalten.
"Ich schwöre der republikanischen Partei und den konservativen Prinzipien, für die sie steht, vollkommen meine Treue", sagte Trump nach einem Treffen mit dem republikanischen Parteichef Reince Priebus. Der 69-Jährige unterzeichnete ein schriftliches Versprechen, dass er unabhängig vom Ausgang des Nominierungsrennens den republikanischen Präsidentschaftskandidaten unterstützen werde. Allerdings machte er deutlich: "Für einen Sieg der Republikaner ist es das Beste, wenn ich die Nominierung gewinne."
Bei der ersten TV-Debatte mit seinen Mitbewerbern Anfang August hatte Trump nicht versprechen wollen, dass er bei einer Niederlage im Vorwahlkampf der Republikaner auf einen Alleingang verzichtet. Auch in einem Interview mit der Zeitung "The Hill" hatte der Milliardär mit dem Gedanken einer Kandidatur auf eigene Faust gespielt. "Ich wollte einfach nur Fairness von der republikanischen Partei", sagte er am Donnerstag. Nun habe er den Eindruck, dass er fair behandelt werde.
Seit der Verkündung seiner Bewerbung Mitte Juni ist Trump im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur an die Spitze der Umfragen geschossen. Einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung der Monmouth University zufolge kommt er aktuell auf 30 Prozent, ein neuer Höchstwert. Mit deutlichem Abstand folgt der Neurochirurg Ben Carson, den die Meinungsforscher bei 18 Prozent sehen. Der lange als Favorit gehandelte Ex-Gouverneur von Florida, Jeb Bush, hinkt mit acht Prozent klar hinterher.
Trump schlachtet vor allem das Thema illegale Einwanderung populistisch aus und profiliert sich als Alternative zur politischen Elite in Washington. Bei seiner Pressekonferenz betonte der Milliardär, dass er seinen Wahlkampf komplett selbst finanziere und anders als Bush nicht von "Lobbyisten und Spendern" abhängig sei.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
September 04, 2015 02:16 ET (06:16 GMT)- - 02 16 AM EDT 09-04-15
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