Trichet: Auslaufen Jahrestender keine geldpolitische Straffung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Auslaufen der Refinanzierungsgeschäfte mit einjähriger Laufzeit wäre nach Worten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht mit einer Straffung der Geldpolitik im Euroraum gleichzusetzen. Eine Beendigung dieses Instruments würde "auf keinen Fall" eine geldpolitische Straffung darstellen, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in einem Fernsehinterview mit Dow Jones Newswires. Die Einjahrestender "sind Teil unserer erhöhten Liquiditätsversorgung" und änderten daher in keiner Weise die Leitzinsen.

   Zuvor hatte der EZB-Präsident bei einer Pressekonferenz erklärt, dass angesichts der verbesserten Bedingungen an den Finanzmärkten künftig nicht alle Liquiditätsmaßnahmen im gleichen Ausmaß wie früher benötigt würden. Der EZB-Rat werde sicherstellen, dass die außerordentlichen Liquiditätsmaßnahmen rechtzeitig und graduell ausliefen und dass die zur Verfügung gestellte Liquidität zügig absorbiert werde, hatte Trichet bekräftigt.

-Von Nina Köppen, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297 25 300, konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/kth Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   November 05, 2009 11:57 ET (16:57 GMT)

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